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 A Doggys Tale

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BeitragThema: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 3:59 am

Geschichte von Zuckerspinne
Und dann hat es Puff gemacht. Nun ist er ein Hund und weiß nicht mehr weiter. Aber dann trifft er auf jemanden der ihm vielleicht helfen kann, aber selbst ziemlich viel Hilfe braucht. !Achtung Snarry!
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 4:13 am

1. Prolog

Hilfe ich bin ein Hund

Kawumm! Er hatte nur einen Knall gehört und dann war es schwarz um ihn geworden. Okay, er hatte nichts gegen die Farbe schwarz, aber doch nicht so! Bewusstlos werden war wirklich nicht sein beliebtestes Tun. Und erst recht nicht nachdem ihm ein Zaubertrank um die Ohren geflogen war.
Das nächste an das er sich erinnern konnte war das er wie wild auf einer Straße herum gelaufen war und dann…dieser Mann und dieser Käfig.

Wie konnte dieser Mensch ihn nur in einen Käfig sperren. Nun lag er darin und sah auf seine Pfoten. Irgendwas musste schief gegangen sein. Anders konnte es nicht sein, sonst hätte er sicher keine schwarzen, behaarten Pfoten. Und würde auch sicher nicht in diesem dunklen Raum liegen.
Okay, okay er mochte auch dunkle Räume, aber bitte nicht wenn er in einem zu engen Käfig lag.
Sein Magen knurrte, er hatte das Gefühl schon Tage nichts mehr zu essen gehabt zu haben. Und dieser Mann kam immer nur um das Schloss zu überprüfen. Dabei grinste er ein Grinsen das dem Gefangenen gar nicht gefiel. Der Hunger wurde größer, er sah sich an, schwarzes Fell, lange Rute, vier Beine. Und wenn er sein Gesicht mit den Pfoten berührte so schien er eine merkwürdige Form anzunehmen. Bei genauerer Betrachtung war er wohl ein Hund.
Er hasste Hunde, er hasste sie abgrundtief. Und nun war er einer, in einem viel zu kleinen Käfig, er konnte ja nicht mal richtig stehen.
Er war sich sicher, er hatte nun mindestens seit einer Woche nichts mehr zu essen bekommen, und er litt. Nur Wasser wurde ihm alle paar Tage gebracht. Anders wäre er wohl gestorben.

Licht.

Der Mann hatte den Käfig hochgehoben und raus getragen, auf eins dieser Muggelgefährte gestellt und nur schlecht festgebunden. Das Seil hing halb in den Käfig hinein als der Mann losfuhr. Das war seine Chance, irgendwie musste er doch fliehen können, auch wenn er schon so schwach war das er kaum seine Umgebung wahr nahm.
Er packte das Seil mit dem Maul, zog wie irre daran, der Knoten löste sich aber das öffnete eindeutig nicht den Käfig. Ein Ruck ging durch das Muggelgefährt. Der Käfig sprang hoch, er flog durch die
Luft und landete mit einem heftigen Knall auf der Straße. Die Tür vom Käfig sprang auf, das war seine Chance. So schnell es seine schmerzenden Beine erlaubten verschwand er im nächsten Gebüsch und legte sich dort hin. Erstmal Gras fressen, nicht gerade ein Festmahl aber besser als gar nichts.
Aber das Magenknurren verschwand nicht. Er atmete tief durch, er musste fort solange der Mann nichts gemerkt hatte.
Mühsam stand er auf, trottete über den Grünstreifen, durch die Stadt. Obwohl überall Menschen waren, sie gingen alle an dem abgemagerten Hund vorbei, und als er sich am Fluss hinlegte schienen sie ihn erst recht nicht zu bemerken.
Er war am Ende, er würde sterben. Als Hund, was für ein schrecklicher Tod. Alles hätte er sich gewünscht. Einen Tod in der Schlacht vielleicht, welche nun schon drei Jahre zurücklag, oder an Altersschwäche auch. Aber doch nicht verhungert als Hund!
Er sah auf den Fluss, in der Schlacht wäre er gern gestorben. Ja wirklich gerne.
„Hey du“ eine Hand berührte ihn, die Stimme kannte er doch. Er sah auf, fast schwarzes, wirres Haar, tiefgrüne Augen, Brille…er wollte einen Laut von sich geben. Versuchen zu sagen das er Hilfe brauchte. Aber in diesem Moment wurde es abermals schwarz um ihn herum.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 2:22 pm

2. Kapitel I Harry

Als er aufwachte nahm er als erstes einen unangenehmen Geruch wahr. Es war wie
eine Mischung aus Urin und Verwesung. War er etwa in der Hölle gelandet, die roch
sicherlich so. Und in der Hölle hatte er sicher auch so einen Hunger, und solche Schmerzen. Er schlug die Augen auf. Vor ihm stand eine Schale mit gekochtem Fleisch. Und obwohl er so etwas normalerweise nie zu sich genommen hätte, in diesem Moment war es das Paradies. Mühsam richtete er sich auf und schlang das Fleisch hinunter. Dabei fiel sein Blick auf den Boden. Kalter Estrich. Etwas schmutzig, grau und fad. Kein Teppich, nichts.
   
Er sah während des Fressens weiter hoch, vor ihm war ein Sofa. Es war hässlich, alt
und dreckig. Da waren sicher schon die Ratten dran gewesen, so wie es aussah.
Angefressen, voll gepisst. Er sah wieder auf die Schale vor sich. Irgendwie war sie genauso alt und schmuddelig wie das Sofa.
   
„Na du“ eine abgemagerte Hand tauchte vor ihm auf und streichelte seinen Kopf. Er
sah hoch, in die fahlen Augen von Harry James Potter. Was war passiert? Er sah ja
wirklich erbärmlich aus.
Sein Gesicht eingefallen, seine Arme nur noch Haut und Knochen. Die Kleidung sah
aus wie das Sofa, angefressen und voll gepisst.
„Ich hab leider nichts besseres, sicher ziehst du Hundefutter vor“ die Stimme von
Harry klang kratzig und leise. Sicher zog er kein Hundefutter vor, aber das war in diesem Moment nicht wichtig. Er sah sich um. Keine Tapeten, nur die kahle Wand. Dann gab es noch einen alten Tisch, einen tausendmal geflickten Stuhl der nicht mehr sicher aussah, und ein Bett mit einer Wolldecke da rauf.
   
Verdammt, wieso benutzte Harry nicht mal seinen Zauberstab? Wenn er ihn noch hatte. Wenn er ihn noch hätte, würde er ihn benutzen!
Er musste ihn zerstört haben oder ähnliches. Er würde es Harry jedenfalls zutrauen. Und deswegen lebte er wohl auch bei den Muggeln. Er kam nicht mehr in die Winkelgasse. Es musste also in der Muggelwelt passiert sein.
Aber wie lebte Harry nur? James hatte ihm doch soviel hinterlassen. Er sah wieder zu dem jungen Mann, dieser stand auf und ging in die Küche. Sie bestand aus einem alten Herd und einem ebenso alten Kühlschrank. Der Hund, der einst Severus Snape gewesen war, folgte ihm mühsam. Schnupperte.
Harry schien irgendwas zu kochen. Und es roch gar nicht gut. Ein Winseln entwich seinem Maul. Er hatte viel gewinselt in der letzten Zeit.

„Mit der Zeit gewöhnt man sich an den Geruch“ murmelte Harry rührend. Der Hund richtete sich auf, sah auf das was neben dem rostigen Topf auf einer Herdplatte lag. Gemüse, altes Gemüse. Ein Teil davon war schon schimmlig. Und genau dieses Gemüse legte Harry in den Topf. Rührte weiter um.
“Das ist mein Mittagessen“ erklärte der einstige Retter der Zaubererwelt ernst: “Du hast schon das Fleisch bekommen.“
Severus würgte, er hatte Harry das Fleisch weg gefressen, so wie der aussah brauchte der das doch nötiger. Er löste sich vom Herd, lief in den Wohnraum zurück. Wenn er das gewusst hätte, hätte er lieber weiter gehungert. Verdammt.

Severus war reich, er hatte ein riesiges Haus, zwei volle Verließe…und Harry hatte nichts. Selbst wenn er nicht mehr in die magische Welt konnte, mit Gringotts konnte man immer Kontakt aufnehmen. Sogar per Muggelpost. Harry musste pleite sein. Eindeutig.
Was war nur geschehen?

“Leg dich aufs Sofa“ erklärte Harry aus der Küche heraus: “Das wärmt ein wenig, sicher frierst du.“
Erst in diesem Moment wurde dem Hund bewusst wie kalt es eigentlich war. Draußen war Herbst, und in dieser Behausung schien es schon Winter zu sein. Es war eisig kalt. Severus kletterte mühsam auf das Sofa, schon spürte er die kaputten Federn in dem Ding, und streckte sich darauf aus. Aber so das Harry noch sitzen konnte. Dieser kam auch gleich mit dem Topf und einem Löffel. Stellte den Topf auf den Boden und holte die Decke vom Bett. Diese legte er über Severus und setzte sich dann neben den großen, schwarzen Hund.

„Ich bin die Kälte schon gewohnt“ Harry fing an zu essen, ohne jeden Ekel, er hatte sich wohl schon daran gewöhnt. Und daran gewöhnt alleine zu sein. Er sprach mit dem vermeintlichen Hund wie mit einem Menschen. Das zeugte davon das er lange nicht mehr mit jemanden gesprochen hatte.
Wieso tat ihm Harry nur in diesem Moment so leid?
Er kuschelte sich in die Decke, sie roch alt, nach Schweiß und mal wieder nach Urin. Aber ein Bad hatte er doch, oder? Der Blick des Zaubertränkemeisters in Hundegestalt fiel auf zwei Türen. Eine musste nach draußen führen, die andere wohl in ein Bad. Denn wenn das Bett im Wohnraum stand war da wohl kein zweites Zimmer.

„Du solltest gehen wenn du es besser haben willst“ sagte Harry plötzlich und brachte den leeren Topf in die Küche: “Hier wirst du nur hungern, frieren und vielleicht sogar krank. Geh besser.“ Er nahm die Decke, legte sich damit aufs Bett. “Geh oder komm her. Hier ist es sicher wärmer.“
Severus stand auf, ging zum Bett und legte sich zu Harry unter die Decke. Das würde sich alles ändern, sobald er einen Weg gefunden hatte wieder ein Mensch zu werden.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 4:07 pm

3. Kapitel II Harte Brötchen

Severus erwachte im Glauben wieder ein Mensch zu sein. Aber er stellte schnell fest, das es nicht so war. Und er lag im Bett, neben Harry. Wenn er hätte Seufzen können, hätte er es getan, konnte ein Hund seufzen? Er wusste es nicht einmal, er wusste nur das er so schnell wie möglich wieder ein
Mensch werden musste. Aber wie? Harry besaß nicht ein einziges Buch, nicht mal ein Telefonbuch.
Das wäre sogar nützlich gewesen, dann hätte er ihm die Telefonnummer von Lupin zeigen können der sich mit seiner kleinen Familie in die Muggelwelt verzogen hatte.
Verdammt, wenn Harry das wüsste. Aber Severus wusste nicht mal wo in London die drei wohnten.
Mühsam sprang er vom Bett runter, seine Muskeln schmerzten immer noch, er fühlte sich schwach und er musste Mal.

Er musste Mal!

Wohin?
Wohin sollte er gehen um sein Geschäft zu machen?
Er lief zum Bad, stemmte die Tür auf, huschte hinein und versuchte etliche Minuten lang den Klodeckel hochzukriegen. Vergeblich. Und hey, wie hätte er sein Geschäft in das Klo machen können.
Im letzten Moment sprang er in die Duschwanne und machte da rein. Das war so peinlich.
Fiepend betrachtete er seine Hinterlassenschaft. Das würde Harry nicht gefallen, gleich saß Severus Snape wieder auf der Straße. Aber noch schlief der junge Mann. Noch konnte er das Übel abwenden.
Er richtete sich auf, packte den Duschkopf ins Maul und drehte mit den Pfoten das Wasser auf. Jetzt nur noch richtig treffen und… was war das für eine braune Suppe die da raus kam?
Egal. Das Übel musste aus der Duschwanne raus. Severus wedelte mit dem Duschkopf herum, ein paar mal etwas zu stark, aber da war ein Handtuch. Damit konnte er das gleich wegwischen.
Die Hinterlassenschaft verschwand im Ausguss, er drehte das Wasser mühsam ab und legte den Duschkopf in die Wanne. Eklige braune Brühe. Musste Harry das auch trinken?

Severus packte das Handtuch und wischte damit auf dem Boden herum, gerade als er es loslassen wollte sah er zwei nackte Füße.
“Du bist kein normaler Hund“ stellte die verschlafene Stimme von Harry James Potter fest.
Severus schüttelte entschieden den Kopf, wenn er schon ein Hund war, dann sicher kein normaler.
„Na ja“ Harry schob ihn raus: “Dann habe ich wenigstens intelligente Gesellschaft.“
Die Tür schloss sich vor Severus und wenig später war Plätschern aus dem Bad zu hören. Mit eingekniffenem Schwanz trottete er durch den Wohnraum in die Küche. Ob Harry diese braune Brühe auch trinken musste? Er richtete sich auf, da war ein Wasserhahn in der Küche, darunter stand ein Eimer. Er drehte den Hahn auf und eine noch braunere Brühe kam heraus. Es gab kein ordentliches Wasser in dieser Wohnung. Das der junge Mann nicht krank war, war ein Wunder. Severus probierte das fließende Gebräu, rostig. Igitt! Er drehte den Hahn zu und schon sah er Harry reinkommen.

„Ich trinke das nicht“ er öffnete das Fenster und holte einen Eimer rein, darin war klares Wasser. Regenwasser.Schnell schloss Harry das Fenster wieder und gab etwas von dem Wasser in die
Schale von Severus: “Das ist besser.“
Zögernd trank der Hund von dem Wasser, ja es war besser, aber die Insekten darin hätten ihn als Mensch doch gestört. Und sie störten ihn jetzt schon. Harry aber kippte das Wasser ungesehen in seinen alten Topf, holte ein Paket Kaffee hervor und fing an sich in dem Topf Kaffee zu kochen. Severus sah auf das Verfallsdatum des Kaffees, vor drei Jahren. Angewidert schüttelte er den Kopf. Anscheinend war Harrys Verfallsdatum auch vor drei Jahren abgelaufen.

Was war nur passiert?

Harry kippte seinen Kaffee in einen alten Becher und nahm einen Schluck davon.
„Wir müssen erstmal was zu essen finden“ erklärte er: “Aber ich kenn gute Stellen.“
Essen finden? Severus schluckte entsetzt und nahm noch ein paar Schlucke Wasser. Er wollte gar nicht wissen was das bedeutete. Aber er erfuhr es trotzdem. Ein paar Minuten später war er mit Harry auf den Straßen von London unterwegs. Mülltonnen von Supermärkten durchsuchen. Alles was irgendwie essbar aussah wurde von dem jungen Mann mitgenommen. Severus ekelte sich jedes Mal. Und Harry schien es zu bemerken.

“Ich habe dir gesagt, du solltest gehen. Bei mir wirst du nur krank und hungerst“ brummte Harry manchmal, und dann angelte er doch ein Tuch aus dem Mülleimer das er Severus um den Hals band.
“Steht dir“ stellte der junge Mann fest und sie gingen weiter. Das Tuch stank, aber Severus musste mit Harry mithalten, er musste sich dem Tuch später entledigen.Sie kamen an einer Bäckerei vorbei, Harry ging rein und kam mit einem vollen Beutel wieder raus.

“Sie hat oft Brötchen von Gestern für mich“ erklärte er und hielt Severus eins der harten Brötchen hin. Dieser nahm es ins Maul, so Hundezähne waren ganz schön kräftig und das Brötchen war schnell in seinem Magen. Harry aber hatte mehr Probleme damit. Er leckte eine Stelle erst weich und fing
dann an diese Stelle zu essen. Er kaute lange, wahrscheinlich um schneller satt zu werden.
Dann nach einer Weile legte er ein halbes Brötchen zurück in seine Tüte und sie erreichten die Wohnung wieder. Die Gegend war mies, das mieseste was London zu bieten hatte.
Und wie zum Teufel bezahlte Harry seine Miete? Er schien ja nicht arbeiten zu gehen. Sie traten wieder ein und Harry ging zum Klo, Würggeräusche waren zu hören. Er erbrach sich. Aber wieso? War er krank? Sicher das schlechte Essen.
Severus schüttelte erneut den Kopf und sah in den Beutel den Harry unterwegs gefüllt hatte. Würde der junge Mann bei ihm leben, in seinem Haus, dann würde es ihm besser gehen.

Vorausgesetzt Severus Snape war dann ein Mensch. Er musste wieder ein Mensch werden, unbedingt. Und Harry musste ihm dabei helfen.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 4:46 pm

4. Kapitel III Äpfelchen


Harry James Potter saß auf der Straße, neben ihm ein großer schwarzer Hund, und beide guckten besonders leidend aus der Wäsche oder dem Fell. Severus konnte es nicht fassen, sie bettelten.
Es war eine Schande, eine riesige Schande, aber er hatte keine andere Wahl.
„Du könntest ein wenig trauriger gucken“ brummte Harry als er die Münzen in seinem Becher zählte:
“Das hier reicht nicht mal für einen Laib Brot. Und ich muss dich mit füttern.“
Pff, dachte Severus bei sich, aber Harry hatte recht, ihre Magen knurrten im Chor. Das was Harry aus den Mülltonnen fischte war nicht besonders nahrhaft oder schmeckte so schrecklich das man es kaum runter bekam.
Drei Tage war Severus nun bei seinem ehemaligen Schüler zu Gast, und obwohl sie am Existenzlimit lebten, irgendwie gefiel es ihm. Meistens lagen sie zusammen im Bett, kuschelten und hielten sich gegenseitig warm. Und mittlerweile wusste Severus das Harry die Wohnung gehörte. Aber wie er an dieses Loch gekommen war, wusste er nicht. Harry hatte zwar Strom, aber der war geklaut vom Nachbarn.

Und das Wasser bezahlte er gar nicht weil er es eh nicht benutzte und nicht einsah wieso er für die Brühe zahlen sollte. Bis jetzt hatten sie es ihm noch nicht abgestellt, aber er legte auch keinen Wert darauf. Und er hatte Harrys Zauberstab gefunden. Dieser sah aus wie ein Mop, anscheinend war er bei einem versauten Zauber so zugerichtet worden. Harry hatte ihn im Bad deponiert, hinter dem Spülkasten. Innerlich seufzend legte sich Severus lang hin und winselte leidend. Sofort wurde der Becher voll mit Münzen und als Severus dann auch noch besonders gequält die Leute ansah gab es sogar Scheine.

„Wow“ staunte Harry nach einer Weile:
“Wenn du so weiter machst werden wir reich.“ Er steckte das Geld ein und stand dann auf, den leeren Becher nahm er mit.
„Heute gibt’s mal was frisches, wir gehen in den Supermarkt und kaufen was ein.“
In diesem Moment wedelte der ehemalige Zaubertränkemeister sogar freudig mit seiner Rute. Doch kaum standen sie vor dem Supermarkt war die Freude auch schon vorbei. Harry sah auf das Geld, es waren sicher 20 Pfund, dann steckte er es in seine Hosentasche und ging am Markt vorbei.

„Ich sollte es sparen“ erklärte er: “Der Winter ist nicht mehr fern und dann wird es echt kalt zu Hause. Vielleicht muss ich eine neue Decke kaufen.“
Nein, schrie Severus innerlich. Er hatte keinesfalls vor bis zum Winter ein Hund zu bleiben, und erst recht nicht wollte er den Winter in dieser schrecklichen Behausung verbringen. Er wollte zu sich nach Hause. Er wollte in sein Haus, den Kamin anfeuern und in seinem Sessel ein Glas Rotwein trinken.
Verzweifelt bellte er Harry an. Ich bin es, Severus, das wollte er eigentlich sagen, aber es war klar das der junge Mann ihn nicht verstehen würde. Harry blieb stehen, sah den Hund neben ihm fragend an.

„Na gut“ erklärte er dann und ging zum Supermarkt zurück:
“Dafür guckst du morgen ganz besonders gequält die Leute an. Warte hier.“ Er verschwand in dem Geschäft, Severus hockte sich winselnd neben den Fahrradständer. Das hatte er eigentlich nicht damit sagen wollen. Aber gut, er musste sich etwas anderes einfallen lassen. Irgendwie musste er Harry mitteilen das er eigentlich ein Mensch war. Schreiben konnte er nicht, das hatte er schon probiert. Alles was er von sich gab war unleserlich, egal wie.
Und zu sich nach Hause führen konnte er Harry auch nicht, er wohnte in der magischen Welt. Mittlerweile in einem Haus am Ende der Winkelgasse. Ein wunderschönes, warmes Haus, es hatte sogar einen Garten. Das hatte kein anderes Haus in der Winkelgasse.
Harry kam wieder raus und hatte eine Tüte dabei.
„Ich hab auch Flohmittel für dich gekauft, und für mich eine Seife“ erklärte der junge Mann als sie zur Wohnung zurückgingen. Dort packte Harry die Leckereien aus, zur Verwunderung von Severus war kein Hundefutter dabei. Stattdessen Geflügelinnereien und ein ganzer Braten.

„Den gab es im Sonderangebot für drei Pfund“ erklärte Harry:
“Wenn wir ihn uns einteilen können wir zwei Tage davon essen.“ Er packte den Braten mit Wasser in seinen Topf, machte noch etwas Salz und Pfeffer rein und ließ das Fleisch dann kochen. Dann wurde Severus von ihm geschnappt und mit dem Flohmittel eingepudert. Der Hund hustete, nieste und sah dann tatsächlich tote Flöhe aus seinem Fell fallen. Igitt, schoss es ihm durch den Kopf. Er hatte seit der ersten Klasse keine Flöhe mehr gehabt. Da hatte Black sie bei sich eingesammelt und ihm ins Haar gezaubert.

„Wusste ich doch das du welche hast, in dieser Bude muss man damit einfach rechnen.“
Harry sah ihn an, dann rieb er seine eigenen Haare mit dem Flohmittel ein, auch er verlor tote Flöhe danach.
„Du hast noch gar keinen Namen“ stellte der junge Mann fest als er ins Bad ging um sich dort zu waschen. Oh doch, habe ich, dachte Severus winselnd. Er wollte endlich wieder ein Mensch sein. Es musste einen Weg geben. Harry sah zu ihm während er sich den Dreck aus dem Gesicht schrubbte.

„Ich glaube Sirius würde sich im Grab umdrehen wenn ich dich Tatze oder Schnuffel nennen würde“ stellte der junge Mann fest und sah in den kaputten Spiegel der über dem Waschbecken hing.
Severus streckte angewidert die Zunge raus, und er würde sich wahrscheinlich im eigenen Fell umdrehen wenn man ihn so rufen würde.
“Ich nenn dich…mmh…“ Harry kratzte sich mit einem alten Messer den Schaum der Seife runter, wahrscheinlich um sich gleichzeitig irgendwie zu rasieren:
“Äpfelchen. Ab heute heißt du Äpfelchen.“

Äpfelchen?

Severus erstarrte, das war doch nicht Harrys Ernst? Äpfelchen!?
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 5:25 pm

5. Kapitel IV Ich bin Severus!


„Du bist eine Goldgrube, Äpfelchen“ strahlte Harry als er mal wieder das erbettelte Geld zählte. Jeden Tag waren sie an einem anderen Ort. Seit zwei Wochen schon. Und mit jedem Tag wollte Severus mehr ein Mensch sein, zurück nach Hause. Okay, seit Harry etwas mehr Geld hatte lebten sie nicht mehr allzu sehr aus den Mülltonnen. Eine neue Decke und ein Napf für ihn waren vorhanden…trotzdem, das konnte doch nicht ewig so weitergehen!
Auch wenn er sich schon daran gewöhnt hatte Äpfelchen gerufen zu werden. Er reagierte sogar darauf. Er kam sogar Schwanz wedelnd angelaufen wenn Harry diesen Namen rief.

Und er mochte es jede Nacht mit Harry zu kuscheln. Aber nein, so ging das nicht weiter. Es war Zeit das er endlich was unternahm. Das er ein Mensch wurde und Harry aus diesem Loch raus holte. Zurück in die magische Welt. Er würde ihn dorthin bringen, ihm einen Zauberstab besorgen und mit allem versorgen was sich der junge Mann wünschte. So würde es kommen.
Und wenn’s nötig war würde er sich auch weiterhin Äpfelchen nennen lassen.

Sie gingen zum Supermarkt, wie an jedem Tag, Harry ging rein zum einkaufen und Severus wartete draußen. Wie jedes Mal. Aber diesmal war es anders, irgendwas merkwürdiges lag in der Luft. Und da kam es schon, eine Pudeldame an der Leine einer sehr dicken Frau.
Und die Pudeldame war heiß.
Es war das erste Mal das Severus einen Hund traf und er gerade auch ein Hund war.
„Hi Süßer“ gurrte die Pudeldame ihn an als sie an den Fahrradständer gebunden wurde. Oh Nein, er konnte sie auch noch verstehen.
„Ich bin nichts für dich“ knurrte er sie an.
„Kastriert“ fragte sie entsetzt und er knurrte noch wilder.

„Ganz sicher nicht.“ Die Besitzerin der Hundedame ging in den Supermarkt. Jetzt war er mit der Lady auch noch alleine.
„Findest du mich denn gar nicht hübsch“ sie zeigte ihm ihr Hinterteil und dieser merkwürdige Geruch strömte ihm wieder entgegen:
“Komm ne kleine Nummer, ich hatte noch nie Welpen.“
Was würde da raus kommen wenn er sie besteigen würde? “Ich bin ein Mensch“ brummte er:
“Mir ist ein Zaubertrank explodiert der eigentlich mein Rheuma wegmachen sollte. Ich hab irgendwas falsch gemacht. Ich wette du willst keine Halbmenschen als Welpen.“

“Du lügst nicht“ staunte die Pudeldame:
“Normalerweise laufen mir nämlich alle hinterher. Aber willst du denn wieder ein Mensch werden?“
“Ja.“
“Das verstehe ich nicht“
Harry kam raus, er sah zu der Pudeldame.

„Nix da“ warnte Harry ihn: “Ich will nicht auch noch verklagt werden weil du mit dieser Dame Babys machst.“
“Wieso verstehst du das nicht“ fragte Severus die Hündin.
„Weil es nichts besseres gibt als ein Hund zu sein“ sie zwinkerte ihm zu, wedelte mit dem kurzen Schwänzchen und dann war er auch schon mit Harry unterwegs nach Hause. Er musste zugeben, für eine Sekunde hatte er wirklich darüber nachgedacht sie zu besteigen.
Verdammt, er musste etwas tun!

Sie betraten die Wohnung und Severus lief unruhig umher, überlegte wie er Harry klar machen konnte das sein Name Severus Snape war, und nicht Äpfelchen. Wenn er doch wenigstens schreiben könnte, aber das war schon ein paar mal ins Wasser gefallen. Er musste einen anderen Weg finden.
Nachdenklich beobachtete er Harry wie dieser anfing zu kochen, je mehr Geld sie erbettelten, umso besser wurde das Essen. Harry konnte wirklich gut kochen, er musste nur die Mittel dazu haben.
Vielleicht...
Er packte Harrys Hosenbein und zog an ihm.
Was soll das“ schimpfte der junge Mann, aber er folgte seinem Äpfelchen widerstandslos. Dieser zog ihn zum Sofa und zwang ihn sich davor zu setzen.

Harry nahm eine bequeme Pose ein und Severus sprang auf das Sofa, dann sah er Harry besonders ernst an.
„Aha“ fragte dieser. Severus richtete sich auf und machte eine Bewegung als würde er etwas an eine Tafel schreiben. Aber Harry sah ihn nur verständnislos an. Ein paar Mal versuchte er es noch, dann ging Harry kopfschüttelnd zu seinem Essen zurück und ließ den verzweifelten Hund einfach sitzen.
Severus streckte sich auf dem Sofa aus, er musste etwas anderes finden. Etwas einfaches, was sogar Harry verstand. Der junge Mann kam mit dem Essen, gab Severus seinen Anteil, und fing dann an zu essen. Diesmal gab es leckeren Eintopf, Harry dachte nicht im Traum daran seinem Äpfelchen Hundefutter zu kaufen. Und Severus war das auch ganz recht. Das hätte er sicher nicht gegessen.

Nachdenklich sah er auf sein Essen, was sollte er nur tun? Er nahm den Napf ins Maul, sprang damit runter auf den Boden und stellte sie ab. Dann nahm er ein Stück Fleisch raus und legte es auf den Boden, Bohne, Nudel, Karotte…Harry beobachtete ihn neugierig.
Heraus kam etwas was „Ich bin Sev“ heißen sollte. Aber als er es sich vom Sofa her ansah stellte er fest das es keine Buchstaben sondern nur irres Gewirr war.
„Das frisst du aber trotzdem“ wies Harry ihn an: “Du magst ja künstlerisch begabt sein, oder so. Aber mit dem Essen wird nicht gespielt, wir sind keine Millionäre.“

Ich schon, dachte Severus verzweifelt, und ich würde dich so gerne daran teil haben lassen. Mittlerweile war ihm der Junge richtig ans Herz gewachsen. Er leckte Harry sanft über das Gesicht bevor er sich daran machte seinen Schreibversuch aufzufressen. Er würde es schon schaffen, irgendwann. Und dann konnte er Harry für alles danken.
Harry und Severus lagen im Bett und Harry schlief seelenruhig. Severus aber konnte nicht schlafen, er beobachtete den jungen Mann nachdenklich und fast traurig. Und dann erinnerte er sich daran was Harry erzählt hatte, nur ein paar Tage zuvor.

Ron hatte vorgegeben schwul zu sein und hatte sich heftig an Harry rangemacht. Er meinte dann irgendwann er habe eine Geschäftsidee die sie beide reich machen würde. Er brauchte nur Startgeld. Harry hatte ihm all sein Geld gegeben, die Wohnung von Ron als Geschenk angenommen ohne sie vorher gesehen zu haben. Und dann, kaum hatte er aufgeschlossen, war Ron mit dem restlichen Geld
verschwunden. Auf Nimmerwiedersehen. Harry hatte in die Winkelgasse zurück gewollt, aber kaum hatte er seinen Zauberstab für den Öffnungszauber benutzt explodierte dieser. Was wirklich
irrsinnig war. Sogar ein dreijähriger Muggel hätte die Mauer öffnen können. Severus war sich sicher das der Zauberstab manipuliert worden war. Im Ministerium hatte man ihn weggeschickt, Arthur Weasley hielt natürlich zu seinem Sohn.

Severus schüttelte, innerlich seufzend, seinen Kopf. Wenn er erstmal ein Mensch war, dann würde alles anders werden. Dessen war er sich sicher.
Besonders für seinen Harry.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMo Feb 15, 2016 6:54 pm

6. Kapitel V Erkenntnis


Severus lag neben Harry und schnupperte. Irgendwas roch doch nicht so wie es immer roch, irgendwas überdeckte den Gestank von Urin. Und es roch irgendwie verbrannt. Neugierig sprang er auf, aber er kam nicht weit. Die Küche brannte, der Herd brannte. Wild bellend sprang er auf Harry drauf.
„Lass das Äpfelchen“ brummte dieser im Halbschlaf, schnupperte, und war plötzlich hellwach. Er sprang auf, lief in die Küche und versuchte das Feuer zu löschen. Sogar die neue Decke benutzte er dafür, aber es ging nicht, diese fing auch Feuer.
„Raus hier“ brüllte Harry und zog sich schnell an, raffte seine Sachen zusammen und riss die Tür auf. Mittlerweile brannte die Küche lichterloh, Severus sah auf das Feuer, dann folgte er Harry aus dem Haus raus.

„Oh nein“ stellte Harry plötzlich fest: “Das Fotoalbum!“ Er wollte zurück ins Haus aber Severus knurrte ihn wild an, mittlerweile schlugen die Flammen aus dem Küchenfenster heraus.
„Das Fotoalbum“ kreischte Harry und wollte an dem großen schwarzen Hund vorbei, aber Severus packte seine Hose und hielt ihn fest. Harry würde da nicht mehr heil rauskommen, das würde er nicht zulassen. Er knurrte und hielt Harry am Hosenbein fest, dieser weinte und wimmerte leise, solange bis die Feuerwehr den Brand gelöscht hatte.

„Da können sie nicht mehr drin wohnen“ brummte der Feuerwehrmann: “Einsturzgefährdet. Wohl ein Kabelbrand vom Herd.“
Er ging weg und Harry sah ihm mit rot geweinten Augen hinterher. Severus seufzte innerlich. Jetzt saßen sie auch noch auf der Straße.
„Wenigstens leben wir“ flüsterte Harry als sie sich in die Decke wickelten die sie am Nachmittag gekauft hatten, von dem Geld was sie erfolgreich erbettelt hatten. Sie saßen unter einer Brücke und kuschelten sich aneinander. Severus war aber mit dieser Situation ganz und gar nicht zufrieden. Er wollte in sein Haus, er wollte vor dem Kamin sitzen und nicht mit Harry unter einer Brücke frieren.
Doch wie sollte er es anstellen?
Kuschelnd schmiegte er sich an den jungen Mann, was war nur passiert. Das wichtigste war, wie war ihm das passiert das er zum Hund wurde. Er hatte doch nur einen Rheumatrank gezaubert. Es hatte geknallt und er hatte sich heftig erschreckt. Dann hatte er einen Blackout gehabt.

Heftig erschreckt.
Severus schlief ein mit diesem Gedanken, was war nur passiert?
„Äpfelchen“ Harry schüttelte seinen haarigen Freund sanft: “Wir müssen aufstehen.“
Severus schlug die Augen auf und sah in die tiefgrünen Augen von Harry James Potter. Es war wirklich wunderbar bei ihm zu sein. Und der ehemalige Zaubertränkemeister musste zugeben, seit er wusste das Harry schwul war, war er ein bisschen verliebt in den jungen Mann. Und wenn er in diese wunderschönen Augen sah dann war es auch egal das sie immer noch unter der Brücke saßen.
Eingewickelt in eine mehr oder weniger warme Decke. Die Sonne ging gerade über London auf und irgendwie versprach es ein schöner Morgen zu werden. Und vielleicht sogar ein sehr guter Tag.

Doch war es wirklich gut in irgendeiner Fußgängerzone zu sitzen und um Geld zu betteln?

Harry stand auf und streckte sich.
„Siehst du, wir sind nicht erfroren“ stellte er fest und wickelte die Decke zusammen: “Die nehmen wir lieber mit sonst ist sie weg.“
Er schnürte die Decke mit einer Hose fest zusammen und klemmte sie mit den anderen Sachen unter den Arm. Dann gingen sie los, diesmal nahe dem Trafalgarsquare. Dort wo alle Touristen vorbei kamen. Harry kaufte einen Filzstift und schrieb damit auf ein Stück Pappe das sie kein Heim mehr hatten und dringend Geld brauchten. Damit setzten sie sich hin. Severus legte sich hin, kuschelte sich mit dem Rücken an die Decke und die anderen Klamotten, und legte einen besonders traurigen Blick auf. Sofort füllte sich der Becher. Aber was war das schon gegen die Verließe die voll in
Gringotts auf den vermeintlichen Hund warteten.

Severus sah zu dem Filzstift, er konnte es wenigstens versuchen. Ein letztes Mal, danach gab er auf. Dann blieb er eben Harrys Äpfelchen bis sie unter der Brücke erfroren. Er nahm den Stift ins Maul und fing an zu schreiben, aber er konnte nicht, es sah schrecklich aus. Tränen rannen aus seinen Augen, er winselte und ließ den Stift fallen. Harry sah zu ihm, sah auf das Gekritzel auf dem Boden.

“Du willst mir irgendwas sagen“ stellte er nun fest und Severus nickte mit Tränen in den Augen.
„Okay“ Harry drehte sich zu ihm:
“Ich sage das Alphabet auf und immer wenn der Buchstabe der richtige ist dann gibst du Laut.“
Er nahm den Stift und die Pappe. Dann fingen sie an:


“I C H B I N S E V E R U S.“


Harry starrte auf die Pappe, dann auf den Hund vor ihm. Dieser der ihn so traurig ansah, sogar weinte. Der ihm das Leben mehr als nur einmal gerettet hatte. Er erinnerte sich an die Szene auf dem Sofa und öffnete seinen Mund um etwas zu sagen, sah aber den Hund nur schweigend an.
“Wie ist das passiert“ fragte er dann und Severus nahm den Stift ins Maul, machte damit eine kreisende Bewegung als würde er rühren.
“Du hast gebraut“ stellte Harry erstaunt fest und Severus nickte. Dann wich er zurück als hätte er sich erschreckt.
„Und es ist explodiert“ nickte Harry, Severus legte die Pfote auf die Augen.
“Was war es für ein Trank?“
Severus legte seine Pfoten auf Harrys Rücken und winselte.
„Rücken? Rheuma?“

Severus nickte wild.
“Aber das kann nicht sein, egal was du da rein packst, du kannst dadurch nicht zum Hund werden.“
Severus winselte wild, das wusste er doch selbst, es musste etwas anderes sein.
„Wir gehen zum Ministerium“ Harry stand auf, „wenn ich mich genau erinnere dann ist Lucius Malfoy immer noch oberster Minister und der ist doch ein alter Freund von dir.“
Severus sprang auf und wedelte wild mit der Rute. Endlich, er würde wieder ein Mensch werden.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyDi Feb 16, 2016 6:56 pm

7. Kapitel VI Endlich wieder Mensch


„Das ist Severus Snape“ Lucius Malfoy lachte dunkel auf, er schüttelte sich regelrecht vor Lachen und Severus winselte verlegen.
„Angeblich ist er bei der Explosion eines Rheumatranks zum Hund geworden“ murmelte Harry. Das sie ihn überhaupt bis zum obersten Minister durchgelassen hatten war ein Wunder. Und jetzt lachte sich Dracos Vater krumm.
„Aber gut“ er hielt die Luft an und versuchte sich zu beruhigen: “Also das ist explodiert und dann bist du auf einmal ein Hund gewesen?“ Severus nickte und schon wieder lachte Lucius, er kreischte fast.

Kurz vor der Schlacht hatte er Harry verraten was Voldemorts Pläne waren und wo der letzte Horkrux war und wie man ihn vernichten konnte. Harry hatte sich für ihn eingesetzt als alles vorbei gewesen war, und nun hatte Lucius Malfoy das Sagen. Was nicht das Schlechteste war. Den Werwölfen ging es besser, die Gesetze waren gelockert worden, einige andere Gesetze in Bezug auf Muggel waren
verschwunden…er machte seine Arbeit wirklich gut. Severus legte sich auf den Boden und die Pfoten auf die Augen, das war alles so schrecklich peinlich.

„Minister“ brummte Harry und Lucius prustete und blähte die Backen auf.
„Wieso hast du nicht versucht ihn zurück zu verwandeln, Harry“ fragte er dann grinsend:
“Und wieso siehst du eigentlich so heruntergekommen aus?“ Der junge Mann atmete tief durch und erzählte ihm seine ganze Geschichte.
„Was“ nun kreischte Lucius wirklich und stand auf, ging zu einem Schrank und öffnete ihn. Darin war eine ganze Sammlung an Zauberstäben. Harry kannte sie, es waren Standardexemplare.

„Ich zerstöre dauernd meine Zauberstäbe“ erklärte er ernst: “Deswegen hab ich einige Standards hier.“
Er gab Harry einen Zauberstab:
“Geh damit in die Winkelgasse und besorg dir einen neuen. Ich schreibe Mr.Ollivander er soll dir einen umsonst geben.“
“Danke“ murmelte Harry und verwandelte seine miese Kleidung in etwas besseres: “Geht doch noch.“
“Und jetzt zu dir“ Lucius sah seinen alten Freund in Hundeform ernst an: “Schon mal daran gedacht das du dich spontan selbst verwandelt hast? Spontane Animagie gab’s schon immer. Und es wäre nicht so unwahrscheinlich, bei allem was du schon eingeatmet hast kannst du eigentlich ganz gut ein Animagus sein.“

Er, Severus Snape war ein Animagus, und dann auch noch ein Hund? Man musste es doch erlernen, andererseits, er hatte in seinem Leben wirklich schon viel eingeatmet und getrunken. Da wäre so etwas gar nicht mal so unwahrscheinlich. Wenn, dann musste er sich doch zurückverwandeln können.
Er schloss die Augen, konzentrierte sich und als er sie öffnete war Harry kleiner als er. Er sah an sich runter, seine Beine, seine Kleidung und als er in seine Hosentasche griff war sein Zauberstab da.
Zögernd holte er ihn raus, er hatte sogar eine menschliche Hand.

„Ja“ triumphierte er, „ja, ja, ja!“
Er sah zu Harry, dieser sah ihn plötzlich mit sehr traurigen Augen an. Es brach Severus fast das Herz, dieser Blick, als wäre dem jungen Mann das Herz gebrochen. Lucius lachte wieder, er lachte so laut und kreischend das ihn wohl nichts die nächsten Minuten beruhigen konnte.Sie verließen das Büro.
„Ich geh dann mal“ Harry sah auf seine Sachen und den Ersatzzauberstab.
„Du gehst nirgendwo hin“ erklärte Severus ernst: “Du kommst mit zu mir und ziehst bei mir ein!“
“Aber…“ Harry wollte etwas einwenden aber empfing einen Böser-Lehrer-Blick von Severus. Dagegen war nichts zu machen.

„Sie wohnen in der Winkelgasse“ staunte Harry als sie das mehr oder weniger große Haus betraten welche Severus Snape gehörte.
„Am Rand der Winkelgasse“ verbesserte der ehemalige Zaubertränkemeister ihn. Harry würde sich schon einleben, dessen war er sich sicher, es war nur eine Frage der Zeit. Und in der Zwischenzeit konnte Severus ihm zeigen das sein Herz an dem jungen Mann hing.
Es war vorbei, er war kein Hund mehr, und er würde sich auch bestimmt nicht mehr in einen verwandeln.

„Praktisch“ murmelte Harry und sah sich um. Er hatte mit schwarzen Wänden und schwarzen Möbeln gerechnet, okay es gab schwarze Möbel, aber auch braune und helle. Die Wände waren nicht schwarz, sie waren weinrot oder dunkelgrün. Die in der Küche waren sogar weiß und im Bad blau.
„Ich zeig dir ein Zimmer“ Severus ging die Treppe hoch und Harry folgte ihm, eigentlich passte ihm das nicht beim Zaubertränkemeister einzuziehen. Aber er hatte keine andere Wahl. Seine eigene Wohnung gab es nicht mehr, und das hier war besser als unter der Brücke.

Ein neuer Zauberstab würde einiges verbessern, aber er konnte sich kein Haus oder eine Wohnung zaubern. Severus zeigte ihm ein großes Zimmer, größer als der Wohnraum in seiner Wohnung, in der Mitte stand ein großes Himmelbett und an der Wand ein gigantischer Kleiderschrank. Es gab einen Schreibtisch mit Stuhl und eine Leseecke mit einem leeren Wandregal.
"Die Bücher besorgen wir dir noch“ versprach Severus.
„Aber…“

“Kein Aber“ nickte der ehemalige Lehrer: “Und neue Kleidung brauchst du auch noch. Doch zuerst essen wir was.“
Er ging runter und ließ Harry alleine zurück. Kaum war Severus fort liefen die Tränen ungehindert aus seinen grünen Augen. Es war nicht weil er nun wieder in der magischen Welt war oder weil er bei Snape wohnte…nein es war weil er sein Äpfelchen nicht mehr hatte. Sein Äpfelchen war nie Wirklichkeit gewesen, nur ein Professor der zufällig ein Animagus war und es nicht gewusst hatte.

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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyDi Feb 16, 2016 9:50 pm

8. Kapitel VII Erdbeeren mit Sahne


„Ich weiß ja das du viel essen nicht gewohnt bist“ begann Severus und sah zu wie Harry James Potter weiter in seinem Essen rumstocherte: “Aber irgendwas solltest du schon essen.“
Er hatte gekocht, drei Stunden lang, und nun stocherte Harry mit traurigem Blick in dem Steak herum. Dabei war er sich sicher, dass Harrys Magen regelrecht nach Nahrung schrie…aber der junge Mann schien nichts runter zu bekommen. Er war unglücklich, lustlos und verdammt traurig. Severus hatte einen Blick für so etwas, besonders die rot geweinten Augen waren auffällig. Was hatte Harry nur, er müsste doch froh sein das er nun gut lebte. Severus verstand das einfach nicht
Und er wollte seinem ehemaligen Schüler doch so gerne helfen.

„Vielleicht ist das einfach zuviel für den Anfang“ er stand auf, nahm einige Sachen aus dem verzauberten Kühlschrank und legte Harry wenig später ein leicht belegtes Sandwich vor:
“Iss wenigstens das.“
Er sah Harry besonders lieb an, dieser nahm das Brot und aß es langsam auf. Severus zauberte das andere Essen weg, dieser kleine Fehlschlag tat ihm nicht weh. Harry würde sich schon einleben und dann auch besser essen. Aber wieso war er nur so traurig?

„Und jetzt?“ fragte Harry nachdem er das Brot gegessen und einen Schluck Milch getrunken hatte.
„Gehen wir für dich einkaufen. Du brauchst deinen neuen Zauberstab und eindeutig bessere Klamotten.“
Zehn Minuten später waren die Beiden in der Winkelgasse unterwegs. Harry lief schweigend neben seinem ehemaligen Professor her und konnte nur an eines denken. Äpfelchen.
Aber Äpfelchen existierte nicht mehr, es war vorbei, und stattdessen lebte er bei seinem ehemaligen Lehrer.

Sie betraten den Laden von Madame Malkin und wenig später stand Harry auf einem Podest und wurde ausgemessen. Er ließ es über sich ergehen, eine andere Wahl hatte er ja nicht. Nun gut, es ging ihm nun wirklich nicht schlecht, und Severus schien doch ganz anständig zu sein. Jedenfalls hatte er sich sofort verkrümelt nachdem Madame Malkin Harry aufgefordert hatte sich auszuziehen.
Er bekam nun genug zu essen, hatte ein tolles Zimmer und bald auch neue Klamotten. Severus schien bereit zu sein ihm alles zu geben was er brauchte, aber das war Harry wirklich brauchte konnte er ihm nicht geben. Äpfelchen.

Der ehemalige Zaubertränkemeister war auf keinen Fall bereit sich noch einmal zu verwandeln und das hätte Harry auch nicht gewollt. Denn er wusste das Äpfelchen niemals Äpfelchen gewesen war, immer nur Severus Snape. Keine Realität. Nur das Produkt eines dummen Unfalls. Als die Schneiderin fertig war kam auch Severus zurück und nahm Harry wieder mit auf die Winkelgasse. Wie er feststellen musste hatte sich die Laune des jungen Mannes nicht gebessert. Das war nicht gut, das war ganz und gar nicht gut.

Was fehlte Harry nur?
Was war es was ihn so traurig machte?

Er hatte doch alles, außer…eines hatte Harry nicht mehr. Harry wollte eigentlich in Richtung Zauberstabladen gehen, das war seine nächste Station, aber plötzlich wurde er von Severus am Rücken berührt und in Richtung Tiergeschäft geschoben.
Was wollte Severus nur dort?
Harry wurde hinein geschoben und zu den Hunden gelenkt. Einige Welpen saßen in einem Schaukasten und sahen ihn fiepend an. Ein grauer, ein brauner, ein schwarzer und ein weißer Welpe.

„Such dir einen aus“ forderte Severus und sah sich Hundeleinen und anderes Zubehör an.
Harry stand hilflos vor dem Schaukasten und sah hinein. Dann hielt er die Hand hinein, alle Welpen wichen erschrocken zurück.
„Keinen davon“ erklärte Harry und Severus hielt in seinem Tun an.
„Wieso nicht“ fragte er verwirrt und Harry wiederholte seine Tat. Severus nickte ernst, das waren alles Feiglinge.

„Haben sie nichts besseres“ brummte er.
„Nur noch einen Welpen, aber der ist…mmh was besonderes“ erklärte der Verkäufer, ging weg und kam mit einem weißen Welpen wieder. Doch es war kein Hund, sondern ein Wolf. Ein weißer, kleiner Wolf mit tiefbraunen Augen.
„Ein Wolf“ staunte Severus.
„Ein Besucher aus Kanada hat ihn unerlaubt eingeführt. Und nachdem er Wochenlang im Ministerium war ist er irgendwann bei mir gelandet. Ich darf ihn nur an Leute verkaufen die einen Test gemacht haben. Aber bei ihnen beiden kann ich mir den Test auch schenken. Oder haben sie vor ihn zur reißenden Bestie zu machen?“
Die Beiden schüttelten den Kopf.

„Es ist ein Mädchen“ erklärte der Verkäufer leicht lächelnd und setzte den Welpen auf dem Tisch ab. Harry streckte der kleinen Dame seine Hand entgegen und sofort wurde diese beschnüffelt und geleckt.
„Erdbeere“ murmelte Harry und Severus zückte seine Geldbörse. Das war es ihm wert, das war ihm alles wert. Die Sonne ging über den kleinen Garten von Severus unter, als er mit Harry und Erdbeere am Tisch saß und zusah wie sein junger Mitbewohner den Eintopf regelrecht runter schlang. Das war ein gutes Zeichen, das beste was er hätte kriegen können. Und auch der traurige Blick war verschwunden, spätestens seit Harry am Herd Fleisch für die kleine Erdbeere abgekocht hatte.

„Wieso gerade Erdbeere“ fragte Severus leise.
„Wenn sie die Zunge rausstreckt dann sieht es aus wie Erdbeeren mit Sahne“ murmelte Harry essend. Severus sah zu der Wölfin runter, diese hatte ihre schwarze Nase gerade in ihrem Napf versenkt. Sie würde riesig werden, Wölfe wurden grundsätzlich sehr groß. Und das Haus in der Winkelgasse war einfach zu klein für einen großen Wolf. Das hatte der ehemalige Zaubertränkemeister einfach nicht bedacht. Erdbeere würde sehr viel Auslauf brauchen. Er beobachtete sie weiter, sie trug ein rotes Halstuch mit kleinen aufgedruckten Erdbeeren. Irgendwann würde sie so groß sein das sie über den Tisch gucken konnte.

„Wir werden umziehen“ brummte Severus und widmete sich seinem Teller. Harry sah auf, sah ihn erstaunt und fragend an.
“Wohin“ fragte er dann.
“Weiß noch nicht“ kaute der ehemalige Zaubertränkemeister, „wir gehen morgen früh zum Makler.“ Etwas auf dem Land vielleicht, abgelegen und ruhig. Ja das war doch was. Und dort konnte er sich dann ganz seinem geliebten Harry widmen. Und dessen Herz vielleicht doch noch erobern.

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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyDi Feb 16, 2016 11:28 pm

9. Kapitel VIII Vergeltung?


Harry zog seinen Mantel an, dann nahm er die Leine von Erdbeere und befestigte sie an ihrem Geschirr. Das hatte Severus extra für die kleine Wölfin gekauft, Halsbänder waren etwas für Muggelhunde.
„Bist du bereit?“ Severus kam runter, auch er trug seinen Mantel, draußen regnete es. Sie wollten den Makler aufsuchen, ein Haus kaufen, vielleicht, wenn sie ein gutes fanden. Etwas mit viel Platz für sie drei.
„Ja“ Harry nickte ernst, am Morgen waren seine neuen Sachen gekommen, und irgendwie fühlte er sich wunderbar. Er aß gut, es war warm, er hatte alles was er wollte. Auch wenn er Severus auf keinen Fall ausnutzen wollte, er genoss es bei ihm zu sein.

Auch wenn er oft der Versuchung widerstehen musste ihn Äpfelchen zu nennen. Sie verließen das Haus, vielleicht konnte Harry seinen ehemaligen Lehrer im neuen Heim zu etwas mehr…Helligkeit überreden. Gut, Severus hatte helle Räume…aber sehr dunkle Wände.
Besonders die Einrichtung seines Zimmers erdrückte Harry irgendwie. Kaum hatten sie die Winkelgasse betreten zog Erdbeere an ihrer Leine, wollte alles erkunden, aber Harry ließ es nur bedingt zu. Sie war eine Wölfin, er musste sie mit Disziplin erziehen. Mit sehr viel Kraft und Selbstbewusstsein. Etwas was ihm Ron drei Jahre zuvor genommen hatte. Sie gingen gemeinsam die Straße runter, immer wieder sah Harry zu seinem ehemaligen Zaubertränkelehrer. Er wirkte ruhiger, gelassener und irgendwie glücklicher als früher. Und er war Animagus Hund, genau wie Sirius.

Auch wenn Severus dauernd beteuerte das er sich niemals mehr verwandeln würde.
Aber das war Harry nicht mehr wichtig, er hatte ja nun Erdbeere. Sie steuerten den Makler an, blieben vor dem Schaufenster stehen und sahen sich die Angebote darin an.

„Eins in Hogsmeade“ las Harry vor: „Aber ich glaube nicht das ich da wohnen möchte.“
“Ist sowieso nur ein kleines Haus“ wehrte Severus ab: “Wir brauchen etwas was viel Platz hat, innen und außen.“
Sie beschlossen das Büro zu betreten und sich helfen zu lassen als Harry ihn sah. Wirres, halblanges rotes Haar, blasse Haut, die teuersten Klamotten und einen Wildledermantel.
Instinktiv nahm der junge Mann die Hand von Severus Snape und auch dieser entdeckte nun den der am Tresen des Büros stand und mit dem Makler sprach.

„Ich will eine super Villa“ erklärte er: “Mindestens 16 Zimmer.“
“Können sie sich das denn leisten, Mr. Weasley“ fragte der Makler und sah an dem potentiellen Kunden runter, sein Blick wurde bewundernd.
„Natürlich“ grinste Ronald Weasley: “Ich bin superreich.“
“Dank mir“ hauchte Harry plötzlich mit heiserer Stimme: “Weil du mit meinem ganzen Geld abgehauen bist und mich in einer Wohnung zurückgelassen hast in der ich fast verreckt bin. Weil ich betteln musste und aus Mülleimern leben während du dir ein schönes Leben gemacht hast.“

Der Kopf von Ron fuhr herum, sein Blick war eiskalt.
„Harry“ stellte er fest, seine Stimme wurde weinerlich:“Du verstehst das falsch. Du warst irgendwann verschwunden, ich habe dich gesucht…“ Seine Augen verdrehten sich merkwürdig, er wurde kalkweiß und aus seiner Nase kam Blut. Dann kippte er bewusstlos zu Boden.
„Ich habe drei Jahre auf diesen Momente gewartet“ erklärte Harry und rieb sich die Hand während Severus Ron aus dem Maklerbüro warf. Wie gerne hätte er das für Harry erledigt, aber so war es eigentlich auch ganz gut.

Der Makler sah Ron hinterher, nickte dann nur und sah auf Erdbeere:
“Sie ist doch stubenrein, oder?“
“Noch nicht ganz“ erklärte Harry: “Aber sie hat gerade gemacht.“
Der Makler nickte erneut und fragte dann nach den Wünschen der Beiden, wenig später saßen sie bei einem Kaffee an dem kleinen Tisch im Büro und sahen einen Ordner durch. Die Bilder vor ihnen bewegten sich, zeigten die Häuser aus allen Perspektiven.

„Das ist schwierig“ Severus nippte an seinem Kaffee während er Erdbeere dabei beobachtete wie sie sich von dem Makler mit Hundeleckerlis verwöhnen ließ.
„Es tut mir leid“ seufzte Harry plötzlich: “Wenn Erdbeere nicht wäre, könnten wir bleiben.“
“Ich habe sie dir gekauft, und ich kaufe wegen dir ein neues Haus. Damit du glücklich bist. Du hast ja wegen mir auch eingekauft obwohl du eigentlich auf eine neue Decke hast sparen wollen“ erinnerte Severus ihn: “Ich mag es wenn du glücklich bist.“

Harry wurde rot um die Wangen herum und sah schnell wieder schweigend auf den Ordner. Severus wollte noch etwas sagen als er plötzlich schwere Schritte hörte. Er sah auf, Ron war eingetreten und er hatte seinen Zauberstab gezogen.
“Ich wollte dich tot sehen“ knurrte er: “Ich wollte dein Geld und von deinem Tod hören wenn ich wieder gekommen bin. Damit ich endlich nicht mehr in deinem Schatten stehe…“ Harry sah auf und zu Ron hin der immer noch mit dem Zauberstab auf den jungen Mann zielte:
“Aber da du immer noch nicht tot bist erledige ich das jetzt…Avada…“

Ein großer schwarzer Hund sprang Ron von der Seite an und biss ihm in den Arm. Seine weißen Zähne bohrten sich durch den Mantel in das Fleisch des Mannes und er schrie vor Schmerzen auf.
Knochen knackten, der Hund zerrte an dem Arm.
„Äpfelchen“ brüllte Harry, stand auf und zog den Hund von Ron runter. Dieser hielt seinen blutenden Arm und schrie vor Schmerzen.
“Du wolltest dich doch nicht mehr verwandeln“ die Stimme von Harry Potter zitterte und Severus verwandelte sich zurück.

„Manchmal müssen eben einige Dinge getan werden“ murmelte der Animagus.
„Dafür gehst du nach Askaban“ brüllte Ron unter Schmerzen während der Makler die Auroren rief, und sich extra Zeit dabei ließ.
„Sicher nicht“ Severus setzte sein fiesestes Grinsen auf, etwas was Harry wirklich vermisst hatte:
“Ich habe schon vor drei Jahren Immunität bekommen. Aber du wirst für deine Taten sicher eine hübsche Zelle bekommen.“ Ron wimmerte, er wusste, es war vorbei.

Nymphadora Lupin erschien aus dem Nichts, als sie Harry sah erschrak sie.
“Harry“ kreischte sie auf:
“Seit drei Jahren sind wir dich am suchen, wo warst du…ach erzähl uns das wenn du uns besuchst.“ Sie packte Ron nachdem Severus ihn für den Schuldigen erklärt hatte und verschwand mit ihm in dem Nichts aus dem sie gekommen war. Harry atmete gleichzeitig mit Severus tief durch, hoffentlich war es nun vorbei und sie konnten ein neues Leben beginnen, ein ruhiges Leben.

„Das ist es“ Harry stand in einem riesigen Wohnzimmer, vor ihm ein wunderbarer Kamin, umgeben von einem Mosaik. Das Haus war perfekt, es war wunderschön und sehr groß. Fast zu groß für die drei, aber sie mussten bedenken das Erdbeere nicht so klein blieb. Severus trat neben ihn und sah auf den Kamin. Es war ein altes Bauernhaus an der Nordküste von Schottland. In der Nähe eines kleinen Fischerdorfes, mit viel Platz und viel Natur.
„Willst du es“ fragte er seinen jungen Freund.
„Ja“ Harry strahlte ihn mit glücklichen Augen an, wunderbaren Augen, so strahlend wie die Sterne und so rein und klar wie Diamanten. Das hatte Severus sehen wollen, allein das. Nun war alles andere in greifbare Nähe gerückt.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMi Feb 17, 2016 10:20 pm

10. Kapitel IX Liebe mich!


Severus stellte das letzte Buch in sein Regal im Schlafzimmer. Das er und Harry getrennte Schlafzimmer hatten, passte ihm gar nicht, aber er schaffte es auch nicht Harry endlich zu sagen wie es um seine Gefühle stand.
Er seufzte leise.
Wenn Harry wenigstens irgendwie andeutete das er Severus mochte…aber nichts, gar nichts. Irgendwie fühlte sich der ehemalige Zaubertränkemeister nur geduldet, aber nein, Harry hätte ja auch gehen können.
Er sah sich um, perfekt. Und irgendwann würde Harry auch bei ihm einziehen, umgekehrt sicher nicht, der junge Mann hatte Erdbeeres Sachen alle in sein eigenes Schlafzimmer gepackt. Den Korb, die Höhle, die Näpfe, die Schmusedecke…einfach alles.

Für die Halstücher und Hundeleinen hatte er ein eigenes Regal, für das Futter einen eigenen Schrank. Das war kein Schlafzimmer, das war eine Hundehütte. Harry würde sicher gerne irgendwann zu Severus rüberziehen. Spätestens nach dem ersten Kuss.

„Ich mach was zu essen“ brüllte Harry plötzlich und schon hörte Severus wie jemand die Treppen runter lief, und etwas tapsendes ihm folgte. Erdbeere folgte dem jungen Mann überall hin, nur mit ins Bett durfte sie nicht, das war schon mal ein Vorteil. Severus wäre mit einem Wolf im Bett sicher nicht einverstanden. Woran dachte er da eigentlich? Er war zu alt für Harry. Harry war 20, und Severus…er schüttelte seufzend den Kopf. Niemals würde Harry ihn wollen. Er war einfach zu alt für Harry.

Der ehemalige Zaubertränkemeister ging runter, in die Küche in der Harry schon das Gemüse schnitt. Eigentlich sollte er seinen ehemaligen Schüler zum Essen einladen, aber nein, es ging nicht. Das nächste Dorf hatte nur eine Gaststätte und kein wirkliches Restaurant. Kein guter Ort für ein Date. Ein richtiges Date. Er beobachtete wie Harry durch die Küche wuselte, schnibbelte, kochte und brutzelte. Erdbeere lag auf ihrer Decke in der Ecke und schmuste mit einem Plüschwolf. Dabei gurrte sie merkwürdig, Harry liebte diesen Wolf, fast so sehr wie sein Äpfelchen. Als Severus noch Äpfelchen war hatte Harry ihn bedingungslos geliebt, er hatte mit im Bett schlafen dürfen und war sogar geküsst worden.

Ein Kuss, der ehemalige Lehrer würde alles für nur einen Kuss von Harry tun. In menschlicher Gestalt.
Harry legte ein Stück Fleisch in den Topf zum Gemüse, Erdbeere stand auf und kam zu Harry um zu betteln.
„Nein“ erklärte dieser und schob Erdbeere zur Seite. Im nächsten Moment wurde er von einer Nase angestubst.
„Ich sagte Nein“ brummte er und schob die Nase zur Seite, aber sie fühlte sich irgendwie anders an und war viel höher als die von Erdbeere. Verwirrt tastete er mit der Hand das Gesicht ab, dann sah er runter.

„Äpfelchen“ stellte Harry schmunzelnd fest:
“Du musst dich nicht verwandeln um zu betteln, es gibt gleich was zu essen.“ Harry bückte sich zu dem großen schwarzen Hund runter und schlang seine Arme um ihn. Severus seufzte innerlich, sobald er ein Hund war vergaß Harry, das es sich eigentlich um den Zaubertränkemeister handelte.
Der junge Mann vergrub sein Gesicht in dem wuscheligen schwarzen Fell. Severus schlabberte ihm das Ohr ab und Harry kicherte leise.
„Lass das Äpfelchen“ lachte er und stand auf:
“Los verwandele dich zurück und deck den Tisch.“

Severus schüttelte sich und war im nächsten Moment wieder ein Mensch, er wollte sich doch eigentlich nicht mehr verwandeln. Leise seufzend zog er den Zauberstab und deckte mit einer kleinen Bewegung den Tisch für Zwei. Wenn er ein Mensch war hielt sich Harry auf Distanz zu ihm.
„Danke Severus“ murmelte der junge Mann und der ehemalige Professor zuckte zusammen. Irgendwie wünschte er sich das Harry ihn weiterhin Äpfelchen nannte, aber das konnte er nicht von ihm verlangen. Dabei wünschte er es sich regelrecht, und er wünschte sich vor allem einen Kuss.
Sie setzten sich an den Tisch und Severus nahm von dem Eintopf.

Wären sie noch in der alten, grauen und kalten Wohnung und Severus ein Mensch, dann hätten sie
auch gekuschelt…um sich gegenseitig warm zu halten.
Warm halten…
Severus sah zum Kamin. Das war die einzige Heizquelle im Haus. Rohre verbanden ihn mit den einzelnen Zimmern so das er jedes Zimmer beheizte sobald er an war.
Aber wenn er kaputt wäre…
Der Zaubertränkemeister fing an während des Essens Pläne zu schmieden, verwarf sie aber wieder als sein Teller leer war. Harry sollte freiwillig zu ihm kommen, mit ihm kuscheln und schmusen weil er es wollte. Aber die Verzweiflung war schon da, er konnte doch nicht ewig warten, er war wirklich nicht mehr der Jüngste. Und das Rheuma meldete sich auch schon wieder.

Er war wirklich alt geworden, okay er war 41, aber das was er in seinem Leben mitgemacht hatte, hatte ihn alt werden lassen. Und das bedeutete das Harry ihn auf keinen Fall als Lebenspartner haben wollte. Harry wollte sicher was jüngeres und hübscheres. Vielleicht hatten ja auch einige Flüche Auswirkungen auf die Potenz von Severus gehabt? Er würde Harry nie das geben können was dieser sich wünschte.
Ein leises Winseln entwich ihm als er daran dachte, Harry sah zu ihm und Severus deutete schnell auf die fressende Erdbeere.

„Sie winselt beim essen“ staunte Harry und sah runter: “Hat sich aber eher angehört als wäre es aus deiner Richtung gekommen.“
“Ich winsele nicht wenn ich ein Mensch bin.“ Severus wurde rot um die Nase herum, für Harry ein eindeutiges Anzeichen, der ehemalige Professor log.
Dem jungen Mann entglitt ein Lächeln, irgendwie sah Severus Snape in diesem Moment sehr süß aus.

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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMi Feb 17, 2016 10:34 pm

11. Kapitel X Heimlicher Verehrer?


Severus Snape, ehemaliger Zaubertränkelehrer von Hogwarts, sah aus dem Fenster seines Hauses. Dem Haus das er nun schon seit zwei Wochen mit Harry James Potter, ehemaliger Retter der magischen Welt, bewohnte. Sein erster Blick fiel auf den Wald vor ihm, darüber ging gerade die Sonne auf, es versprach ein wunderschöner Morgen zu werden. Und vielleicht sogar ein sehr schöner Tag.
Sehr wahrscheinlich sogar.

Sein Blick wanderte nach unten, Harry und Erdbeere spielten auf dem Gelände zwischen Wald und Haus. Die weiße Wölfin jagte ihren Besitzer, sprang ihn jauchzend an und Harry ließ sich immer wieder von ihr zu Boden reißen und abschlabbern. So ging es jeden Morgen, seit zwei Wochen schon, und langsam wurde Severus wirklich eifersüchtig.
Er wollte das Harry sich mit ihm beschäftigte, mit ihm spielte und rumtollte.

Aber das ging nur wenn er Äpfelchen war, ansonsten konnte er Harry nicht mal nahe kommen. Der junge Mann ließ es einfach nicht zu, immer wenn Severus einen Angriff auf die Nähe des ehemaligen Schülers startete dann ging Harry einfach weg. Oder bückte sich um Erdbeere zu streicheln, brachte etwas weg, streckte sich nach etwas oder holte einen Kuchen aus dem Ofen.
Es war zum Verzweifeln.
Aber es gab noch eine Chance. Das versuchte Severus nun schon seit fünf Tagen, jeden Morgen apparierte er in die Winkelgasse. Kaufte heimlich ein Geschenk für Harry und schickte es ihm als heimlicher Verehrer.

Schnell zog sich der Zaubertränkemeister an und machte sich mal wieder auf den Weg in die Winkelgasse. Diesmal würde er ihm ein Buch schicken. Er hatte schon Pralinen, Blumen und eine Schneekugel geschickt, diesmal würde es ein Buch sein. Harry las gerne, oft sah Severus ihn wie er sich an dessen Büchern bediente und damit in seinem Zimmer verschwand. Die Bücher kamen oft erst nach Tagen zurück oder wurden in Harrys Regal gestellt und dort vergessen.
Severus war es egal, er wusste immer wo seine Bücher waren, und er wusste das Harry es nicht merkte wenn sein ehemaliger Lehrer in der Winkelgasse rum lief.

Zielstrebig ging er in die Buchhandlung, suchte sich ein Buch mit Wolfsmärchen und ließ es hübsch einpacken während er es bezahlte. Dann ging er damit zur Poststation und als Severus in sein Zimmer zurück apparierte war das Buch schon per Eule unterwegs.
Irgendwann mal würde Harry versuchen den heimlichen Verehrer zu treffen und dann würde er Severus finden. Und sich in eben diesen rettungslos verlieben. So sah jedenfalls der Plan des Animagus aus. Es musste einfach funktionieren.

Seine letzte Chance.

„Frühstück“ rief Harry hoch der mittlerweile sein Spiel beendet hatte, Kaffeegeruch stieg Severus in die Nase als er sich bequeme Kleidung anzauberte und dann runter kam.
„Guten Morgen“ begrüßte er den Inhaber seines Herzens und bekam ein sanftes Lächeln geschenkt. Erdbeere beachtete ihn wie immer gar nicht. Sie reagierte nur auf ihn wenn er ein Hund war, ansonsten gab es für sie nur Harry. Dieses Lächeln, Severus deckte den Tisch mit einem Zauber. Obwohl Harry mittlerweile seinen neuen Zauberstab hatte und sicher wieder gut zaubern konnte, er tat es kaum.

Er ließ sich lieber von Severus alles zaubern, und das tat dieser auch noch gerne. Sein Harry, er wollte ihn endlich in den Armen halten und lieben dürfen. Ihm zeigen das er etwas wunderbares war was man unbedingt lieben musste. Aber dies alles lag in weiter Ferne.
Die Beiden saßen am Tisch als die Posteule durch das offene Fenster kam und das Buch ablegte, um dann auch eilig wieder davon zu fliegen. Harry sah neugierig auf das Paket, untersuchte es nachdenklich und öffnete dann die Verpackungen.

„Oh“ er wurde leicht rot um die Wangen herum: “Wieder von meinem heimlichen Verehrer. Er weiß eindeutig das ich einen Wolf besitze.“ Er drückte das Buch an seine Brust, lief damit hoch in sein Zimmer und Severus war sich sicher das er Harry die nächsten Stunden nicht mehr sehen würde.
Ein Moment in dem er seiner Verzweiflung nachgab und seinen Kopf auf den Tisch fallen ließ um einfach mal tief durch zu atmen.

Was war wenn alles umsonst war?
Was war wenn Harry ihn trotz allem nicht wollte?
Nein, er durfte nicht aufgeben. Am nächsten Morgen musste er noch etwas besseres schicken, etwas was Harry noch mehr gefiel.
Er seufzte leise auf, stand dann auf und zauberte das benutzte Geschirr sauber in die Schränke. Die Lebensmittel packte er in den Kühlschrank, das halbe Omelette von Harry landete in Erdbeeres Magen. Wie oft hatte sich Severus gewünscht er wäre immer noch mit Harry in dessen alter Wohnung, frierend und kuschelnd mit ihm im Bett liegend. Einfach glücklich bei ihm sein, der einzige für ihn zu sein.

Aber es war vorbei.

Sie hatten jetzt ein besseres Leben, und Harry träumte nachts von seinem heimlichen Verehrer und Erdbeere. Und wenn er erfuhr das auch der heimliche Verehrer, genau wie Äpfelchen, nur sein alter Zaubertränkemeister war. Dann gab es nur zwei Möglichkeiten, Hass oder Liebe.
“Ein Armband“ Harry saß wieder am Frühstückstisch und hatte das gebrachte Paket geöffnet:
“Es ist sehr schön.“
“Dann solltest du es tragen“ nickte Severus. Er hatte die ganzen Tage zu Harrys heimlichen Verehrer geschwiegen, das war das erste Mal das er etwas dazu sagte.

„Wirklich“ Harry legte das Armband auf sein Handgelenk:
“Aber bedeutet es nicht das ich mich ein wenig zu ihm verbunden fühle. Ich meine, ich kenne ihn gar nicht und soll dieses Armband tragen.“
Oh Nein, dachte Severus bei sich, noch im Laden hatte er darüber nachgedacht ob es gut war Harry schon Schmuck zu schenken. Aber langsam gingen ihm auch die Ideen aus. Wenn er Harry Kleidung schickte dann würde er sofort wissen das es Severus war, denn nur dieser kannte Harrys Kleidergröße.

„Du interpretierst da zuviel rein“ der Animagus nahm noch einen Schluck Kaffee: “Er will dir nur seine Wertschätzung zeigen.“
“Meinst du“ Harry legte das Armband an und betrachtete es: “Es war sicher sehr teuer. Ob ich das wirklich wert bin.“
“Jeden Knut“ nickte Severus und wurde erstaunt angesehen:
“Für ihn sicher.“ Er wurde rot um die Nase herum, das merkte er nicht, aber Harry sah es. Und es brachte ihn dazu ein Lächeln zu zeigen.

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A Doggys Tale Empty
BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMi Feb 17, 2016 10:50 pm

12. Kapitel XI Besuch


Es klopfte an der Tür. Severus sah von seinem Tagespropheten auf, damit hatte er es sich auf dem Sofa gemütlich gemacht während Harry Waschtag hatte. Ein Tag an dem der ehemalige Professor auf keinen Fall stören durfte. Seufzend stand er auf, sicher der Milchmann oder ein Vertreter.
Immer noch überlegend wer es denn sein könnte sah er durch den Türspion und erschrak. Pinke Haare. Er sah ein zweites Mal hindurch, goldene Augen und ein vernarbtes Gesicht.

Oh Nein, beim dritten Mal sah er türkise Haare.

Das konnte nicht wahr sein, sie hatten das Haus gefunden, sie hatten ihn gefunden. Sie würden einfallen und nur Chaos hinterlassen, sie hatten sogar dieses Kind mitgebracht.
„Severus“ knurrte eine dunkle Stimme:
“Ich kann dich riechen! Mach auf, du wirst uns nicht los wenn du die Tür zulässt!“

Zitternd griff der ehemalige Zaubertränkelehrer nach dem Türknauf und drehte ihn langsam. Die Tür öffnete sich und schon waren die drei Besucher drin. Am liebsten hätte er sich sofort in Äpfelchen verwandelt und sie knurrend davon getrieben. Aber das fehlte noch, das Remus Lupin erfuhr das Severus ein Hund war. Ein Hund! Ein verdammter Hund, genauso wie Black!
Das hatte Severus eh schon einige schlaflose Nächte eingebracht. Alles hätte er ertragen können, außer Hirsch, Ratte und vor allem nicht Hund! Und natürlich war der schlimmste Fall eingetreten, er war ein Hund. Ein beschützender, verschmuster Hund.

„Wer ist da“ Harry kam aus der Waschküche, er trug eins von Erdbeeres Tüchern auf dem Kopf und eine Schürze um die Hüften.
„Harry“ ächzte Lupin sofort: “Wie siehst du aus?“ Im nächsten Moment wurde Severus von stechenden Blicken aufgespießt.
„Benutzt du ihn etwa als Haussklaven“ knurrte Nymphadora Lupin böse.

„Haussklave“ ächzte Severus. Das war ja eine bodenlose Unterstellung.
„Sklave“ staunte Harry und nahm das Tuch ab. Auch Erdbeere kam nun angelaufen und beschnupperte die Besucher gründlich. Besonders Teddy, den kleinsten Lupin, fand sie außerordentlich interessant, besonders den Geruch der Windel.
„Du nutzt es bestimmt aus das er mittellos ist“ schimpfte Nymphadora und tippte wild mit dem Zeigefinger gegen die Brust von Severus: “Aus dir ist noch nie ein guter Gedanke gekommen.“

Severus wusste gar nicht was er dazu sagen sollte, das kam alles so plötzlich. Und auf einmal stand Harry zwischen ihm und Lupins Ehefrau, und brüllte:
“Lasst Äpfelchen in Ruhe!“
Stille trat ein, totenstille. Severus Snape hatte nur einen Gedanken, Flucht. Er verwandelte sich jaulend in sein animagisches Ich und lief durch die offene Tür nach draußen in den Wald. Äpfelchen!
Harry sah die drei Besucher wie erstarrt an, dann sah er wie der Blick von Remus zur Tür glitt, dann wieder zu Harry.

„Äpfelfen“ brabbelte Teddy und Harry wünschte sich in diesem Moment er könnte Severus auf gleichem Wege folgen. Nymphadora sah ebenfalls kurz zur Tür und dann zu Harry.
„Ihr seit zusammen“ Remus sprach aus was alle in diesem Moment wohl dachten:
“Ich wusste ja das Sev schwul ist, aber du und er. Und er ist ein Animagus, HUND!“
Der Werwolf sah an Harry runter, bemerkte sofort das Armband, dann atmete er tief durch:

“Harry er ist über 40 und ein Riesenarschloch. Er benutzt dich er…“
Der junge Mann legte die Hand auf den Mund von Moony. Dann lächelte er plötzlich, seine grünen Augen strahlten glücklich:
“Ich liebe ihn eben.“

Äpfelchen strich seit einer Stunde um das Haus herum. Immer wieder sah er durch das Fenster, aber die drei waren immer noch da. Harry hatte sie mittlerweile mit Kuchen und Tee bewirtet, Teddy hatte Milch bekommen und schlief nun kuschelnd mit Erdbeere vor dem brennenden Kamin. Drei Stunden hatte er sich im Wald herumgetrieben, seit einer Stunde wartete er ungeduldig das die Besucher endlich sein Haus verließen. Natürlich hätte er auch einfach reingehen können, als Mensch oder als Hund, egal. Aber diese Schande, Harry hatte es sicher nicht böse gemeint, es war nur ein Reflex
gewesen. Aber ein sehr schlechter Reflex.

Severus in Hundegestalt winselte leise und suchte die Hundehütte von Erdbeere auf um sich darin zu verstecken. Die Wölfin hatte die Hütte von Harry bekommen, er hatte sie selbst gebaut, damit sie sich bald daran gewöhnte draußen zu schlafen. Aber er hatte es noch nicht übers Herz gebracht sie aus seinem Zimmer zu vertreiben. In diesem Moment kam die kleine Hütte Severus wie ein Paradies vor, es war kalt geworden, aber die Hütte schützte ihn ein bisschen. Genauso wie sein dichtes Fell.
Die vier schienen sich ja gut zu amüsieren, da störte er nur.

Er schloss seine Augen und bevor er einschlief war er für einen kleinen Augenblick unter einer Brücke. Eingewickelt in eine Decke, mit Harry kuschelnd.
„Äpfelchen“ flüsterte die Stimme die Severus Snape so sehr liebte das es ihm manchmal das Herz zerriss wenn er sie hörte:
“Äpfelchen. Wach auf. Sie sind weg.“ Der große schwarze Hund schlug die Augen auf und sah in die tiefgrünen Augen von Harry, seinem Harry.

Wirklich, hatte er fragen wollen, aber er war ja noch ein Hund. Mühsam krabbelte er aus der Hütte raus und verwandelte sich vor Harry zurück in einen Menschen.
„Es tut mir leid“ murmelte Severus und richtete sich wieder auf:
“Ich weiß nicht was über mich gekommen ist.“

“Ist schon gut“ brummte der Animagus. Es war nicht gut, Lupin würde ihn für den Rest seines Lebens auslachen wegen diesem Spitznamen.
„Ich hab das geklärt“ seufzte Harry als sie rein gingen:
“Ich hab ihnen alles erzählt. Sie verstehen das.“
“Denken sie immer noch du bist mein Sklave?“
“Nein sie denken wir sind glücklich verlobt.“
Severus klappte die Kinnlade runter als er den fröhlich lachenden Harry Potter fassungslos anstarrte.
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BeitragThema: Re: A Doggys Tale   A Doggys Tale EmptyMi Feb 17, 2016 11:00 pm

13. Epilog Ein Hundemärchen


„Dein Kragen, Äpfelchen“ Harry langte an Severus Snape hoch und richtete dessen Kragen mühsam. Es war meistens gut das Harry ein ganzes Stück kleiner war als sein Geliebter. Aber in solchen Momenten wünschte sich der junge Mann ein paar Zentimeter mehr.
„Jetzt besser?“ fragte dieser und ging zu einem Spiegel nachdem Harry von ihm abgelassen hatte, ja nun war es perfekt. Für diesen Tag musste es einfach perfekt sein.

Auch wenn er diese eleganten Anzüge hasste.

Drei Jahre lebten sie nun schon an der schottischen Nordküste. Drei Jahre in denen Erdbeere zu einer großen Wölfin herangewachsen war, sie noch einen Esel, Hühner und einen Husky gekauft hatten. Der Husky hieß Banane und hatte dafür gesorgt das Erdbeere trächtig war, nur noch drei Tage, dann war es soweit. Husky-Wolf. Eine einigermaßen annehmbare Mischung. Die Lupins hatten sich schon
für einen Welpen gemeldet. Harry sprach schon von nichts anderem mehr als den Welpen, und Severus schüttelte nur jedes Mal den Kopf darüber.

Drei Jahre.

Harry war jetzt 23. Severus ging auf sein 43tes Lebensjahr zu. Und doch, immer wenn er in Harrys Augen sah dann fühlte er sich wie 17 und zum ersten Mal verliebt. Das war das schöne an ihrer Beziehung. Und da war es egal das der Esel Kirsche gerufen wurde, die Hühner Litschi, Weintraube und Physalis hießen, und der Hahn den wohlklingenden Namen Papaya trug.
Und es war auch egal das Harry seine Tiere so abgöttisch liebte das „Äpfelchen“ sich manchmal als Hund Gehör schaffen musste.

Sie waren zusammen, Tag und Nacht, das ehemalige Zimmer von Harry gehörte Erdbeere und Banane. Erdbeere würden sie gleich kastrieren lassen wenn die Welpen entwöhnt waren, die Besteigung durch Banane war nicht geplant gewesen.

Aber vielleicht änderte dieser Tag ja alles, der Grund wieso sie beide einen Anzug trugen…

Rückblick

Severus und Harry schlenderten die Winkelgasse runter, Erdbeere lief unangeleint neben ihnen. Harry hatte sie gut erzogen, sie hörte auf jedes Wort und nach ihrer Registrierung bei Minister Remus Lupin, durfte sie auch frei herum laufen.
„Sieh nur“ der junge Mann war stehen geblieben und zeigte auf einen sehr schlimm aussehenden Bettler. Severus sah hin, er hatte rote Haare und war ziemlich dreckig. Der Lehrer erkannte ihn sofort, dieser Anblick trieb ihm ein Grinsen ins Gesicht.
„Hat er verdient“ brummte Severus dann, hielt dabei die Hand seines Geliebten sanft.

„Ach Severus, er hat Fehler gemacht aber das…gib ihm wenigstens etwas Geld.“
Severus schüttelte den Kopf und empfing einen traurigen Blick dafür. Harry hatte einfach ein zu gutes Herz.
„Ich gebe ihm kein Geld“ knurrte Severus.
„Ich heirate dich wenn du ihm Geld gibt’s“ versprach Harry mit einem Lächeln. Und schon war Ron Weasley um drei Galleonen reicher.

Rückblick Ende


Dieses Ereignis war nun drei Monate her, der Zeitpunkt das Harry sein Versprechen einlöste war gekommen.
“Fertig?“ fragte der junge Mann, Severus nickte und sie verließen gemeinsam das Haus. Vor dem Wald warteten Freunde, Minister, Lehrerkollegen und Lucius Malfoy in einer weißen Robe mit einem Buch in der Hand.

„Ich liebe dich, Äpfelchen“ flüsterte Harry leise und ergriff die Hand seines ehemaligen Lehrers, seines Geliebten und seines zukünftigen Ehemanns.
“Und ich liebe dich, Harry“ er küsste ihn sanft und sie gingen zum Altar, gefolgt von Erdbeere und Banane, welche weiße Rosen in ihren Mäulern trugen.


END
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