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 A magic dwells in each beginning

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BeitragThema: A magic dwells in each beginning   A magic dwells in each beginning EmptyFr Feb 19, 2016 4:47 pm

Prolog – Abschluss


Tock.
Tock.
Der Stein blieb zwischen den Gleisen liegen, nachdem er diese zweimal berührt hatte. Er legte sich einfach, still und leise, zwischen das Metall und ein paar Grasbüscheln.
Ein zweiter Stein kam geflogen.
Tock.
Tock.
Tock.
Dieser Stein hatte die Gleise nun dreimal berührt, ein Erfolg irgendwie und sicher noch zu übertreffen. Harry James Potter sah sich nachdenklich auf dem Bahnsteig um, vielleicht fand er noch einen Stein und konnte ihn viermal aufschlagen lassen. Ein Versuch wäre es die Sache wert, davon einmal abgesehen hatte er eh gerade nichts anderes zu tun.

Er seufzte leise auf, entdeckte einen entsprechenden Stein und schoss ihn kraftvoll den Gleisen entgegen. Zu kraftvoll, der Stein flog nicht auf die Gleise sondern darüber hinaus. Harry war allein auf dem Bahnsteig von Hogsmeade, was wohl kein Wunder war, denn die Bahnhofsuhr zeigte gerade mal eine Sieben an. Normalerweise lag er ja auch noch im Bett, aber dies war kein normaler Morgen.Es war der Tag nach seinem Abschlussball, noch einige Stunden zuvor hatte er mit Luna getanzt, oder mit Professor McGonagall…etwas was ihm dann doch irgendwie peinlich gewesen war. Nun nahm Harry einen Stein in die Hand und warf ihn. Mit einem ordentlich „Klong“ knallte das Geschoss gegen eine Laterne und segelte dann zu Boden. Das der junge Mann gut werfen konnte, wusste er, deswegen wunderte er sich nicht darüber das er das Ziel auch getroffen hatte.

Harry wartete auf den Zug, er wollte nach London fahren, und das trotz der Tatsache das er eigentlich apparieren konnte. Er musste nachdenken, und das konnte er am Besten wenn er alleine war. Bisher war das aber nicht der Fall gewesen, er hatte deswegen einfach noch nichts geplant, die Zeit fehlte bisher. Weder eine Unterkunft noch etwas anderes, notwendiges, war für ihn vorhanden. Er fuhr mit allem was er besaß einfach nach London und hoffte das Beste. Seufzend sah er auf die Uhr, noch fünf Minuten dann kam der Zug, hoffentlich wachte in dieser Zeit keiner auf und hielt ihn noch auf…was für ein Irrsinn. Selbst wenn sie jetzt aufwachten, sie brauchten ewig um sich anzuziehen und dann runter zum Bahnhof zu laufen.

Besonders die Gesellen die einen Kater hatten, denen dröhnte sicher kräftig der Kopf sobald sie die Augen öffneten. Harry lächelte beim Gedanken daran, wurde dann aber auch schnell wieder ernst. Keiner würde ihn mehr davon abhalten sich aus dem Staub zu machen, leicht verzweifelt wirkend strich er sich über die Stirn, was war das nur für ein Jahr gewesen. Er hatte Voldemort besiegt, war nun ein Held, und dann seinen Abschluss gemacht. Sich mit Ginny gestritten, mit Ron, mit Hermine, sich aber mit letzterer wieder vertragen.

Mit Ron und Ginny leider nicht, sie waren so schrecklich stur. Ginny wollte mit ihm zusammen sein, Harry hatte aber kein Interesse, doch Ron fand die Idee seiner Schwester sehr gut. Das ganze Jahr über hatte er sich mit den Beiden herum schlagen müssen, nun war er sie endlich los. Mit Hermine hatte Harry sich wegen seiner Arbeitsmoral gestritten, was den Abschluss anging, aber da er das nun hinter sich hatte war die Sache auch gegessen. Am Abend zuvor hatten sie noch auf ihre Freundschaft getrunken, und Harry war glücklich nie wieder so intensiv lernen zu müssen. Sein Abschlussdiplom war in der Tasche, außer in Zaubertränke hatte er überall Bestnoten erhalten…

Zaubertränke. Severus Snape war nach der Schlacht nicht mehr aufgetaucht, einige mutmaßten das er umkam, aber Harry wusste es besser. Er hatte den Professor noch gesehen, lebendig und nur leicht verletzt. Der war zäh wie eingelegte Alraune, der starb nicht so schnell und hatte sich bestimmt irgendwo verkrochen. Eventuell wusste nur eine Person wo sich Snape befand, und es lag nicht in Harrys Ambitionen diese Person zu fragen. Anders konnte er sich das alles aber auch nicht vorstellen, und er hatte nun immerhin erkannt das es nicht am Lehrer lag das er so unfähig beim Brauen war. Nein, Severus Snape war nicht tot. Trotzdem, es hatte Momente gegeben an denen er den fiesen Professor vermisste, als wäre etwas von Hogwarts verschwunden was einfach dazu gehörte. Etwas was zu Harrys Leben gehörte, eine Konstante die ihn daran erinnerte das sich eigentlich nichts änderte…wieso zum Teufel dachte er gerade so über Snape?

Er sollte eigentlich froh darüber sein das er den fiesen Kerl nie wieder sah, so eine Änderung musste er begrüßen. Das Pfeifen des Hogwarts Express war in der Ferne zu hören, Harry verbannte die Gedanken an seinen ehemaligen Lehrer, er musste eine Unterkunft für die nächsten Tage finden. Eventuell der tropfende Kessel, aber die Zimmer dort waren nicht sonderlich bequem und erst recht nicht für einige Tage gut. Und so schnell bekam er sicher keine Wohnung in der magischen Welt, und da war ja noch eine andere Sache…: Gerade achtzehn Jahre alt geworden, wollte er eigentlich nicht alleine leben. Er fühlte sich einfach noch nicht bereit dazu, auch wenn er schon volljährig war und ein vollständig ausgebildeter Zauberer. Aber er hatte keine andere Wahl, niemand wollte mit ihm zusammen leben und er wüsste auch nicht wirklich wen er dazu einladen könnte. Hermine und Luna gingen zu ihren Familien zurück, genau wie alle anderen Freunde und Feinde. Es gab einfach niemanden, Harry würde wohl tatsächlich alleine leben müssen, er hatte keine Familie…oder eher gesagt keine mit der noch zusammen sein wollte. Er blieb also erstmal alleine, solange bis sich einer erbarmte oder er jemanden fand mit dem er sein Leben teilen konnte.

Der Zug fuhr ein, Harry sah noch einmal zur Schule hoch bevor er einstieg und sich ein Abteil suchte. Es war nicht das letzte Mal das er Hogwarts sah, dessen konnte er sich sicher sein, aber irgendwie war es schon ein Abschied. Ein endgültiger auf jeden Fall, denn er kehrte nie wieder als Schüler zurück. Ein neues Leben begann nun für Harry Potter und irgendwie wusste er fast schon instinktiv das wohl auch ein neues Abenteuer auf ihn wartete.
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BeitragThema: Re: A magic dwells in each beginning   A magic dwells in each beginning EmptyFr Feb 19, 2016 6:19 pm

Kapitel I – Askaban


Harry saß in seinem leeren Abteil, in einem wohl ebenso leeren Hogwarts-Express, und wünschte sich mit einem Mal er wäre nicht so früh abgehauen. Denn wäre er geblieben, hätte er nun noch mit den Anderen beim Frühstück gesessen und mit ihnen die Schulzeit ganz ruhig ausklingen lassen. Sicher fragten sie sich nun wo er steckte…oder es interessierte sie gar nicht. Eventuell glaubten sie er würde noch im Bett liegen da er der junge Mann eine Attrappe gezaubert hatte und die Vorhänge zuzog. Es sah tatsächlich so aus als würde er noch schlafen, spätestens wenn Filch die Schlafsäle reinigte würde er etwas bemerken. Aber irgendwie hatte Harry auch seine Gründe für die frühe Abreise gehabt, er war auf die Einsamkeit im Abteil angewiesen um nachdenken zu können.

All das während die Anderen an ihren Tischen saßen und zum letzten Mal in der großen Halle ihre Mahlzeit einnahmen. Dann holten sie ihre Eltern ab, oder Freunde und andere Verwandte, oder sie apparierten einfach dorthin wo sie glücklich leben würden.Und Harry, der saß allein im Zug und wusste nicht einmal wohin mit sich selbst. Er seufzte leise auf, schüttelte den Kopf, er war Harry James Potter…der Held der magischen Welt. In diesem Moment fühlte er sich irgendwie erbärmlich, und das war sicher kein guter Zustand.
„Ich darf nicht daran verzweifeln“ beschloss er und sah ernst aus dem Fenster, er hatte nun gut acht Stunden Zeit um über seine Situation nachzudenken, sicher fand er eine Lösung. Irgendwas musste es doch geben, etwas was ihm ein sorgenfreies und nicht ganz so einsames Leben verpasste.

Sollte er eine Anzeige in die Zeitung setzen um Mitbewohner zu suchen? Nein, das war keine gute Idee, denn dann konnten sich wildfremde Menschen darauf melden die nichts Gutes im Sinn hatten. Immerhin war er nicht irgendjemand, die gesamte magische Welt wusste wer er war und wie es in etwa in seinem Verließ aussah. Und es gab sicher noch einige Menschen die eine Rechnung mit ihm offen hatten. Er konnte sich da einiges an Unangenehmen vorstellen.Ehemalige Todesser zum Beispiel, die nicht tot waren oder in Askaban saßen…Wurde Harry paranoid? Nein, bestimmt nicht, aber er fühlte auch trotz der Tatsache das Voldemort vernichtet war, nicht wirklich sicher. Allein schon deswegen wollte er nicht alleine wohnen. Und er war ja auch bisher nie wirklich alleine gewesen, auch im Kampf gegen seinen Feind nicht. Seine Freunde waren bei ihm gewesen, eben diese die gerade beim Frühstück saßen und die welche nun in ihren Gräbern lagen. Nicht alle hatten es geschafft, es tat Harry immer noch weh an sie zu denken.

Vielleicht gehörte es zum Erwachsenwerden endlich mal alleine zu sein, aber Harry wollte das einfach nicht, was eventuell auch daran lag das er einfach keine andere Wahl hatte.Wenn er eine gehabt hätte, wäre er dann lieber alleine? Er seufzte leise auf und sah zur Abteiltür, ob der Snackwagen schon auf der Fahrt nach London kam? Ging die gute Frau überhaupt um diese Zeit durch den Zug? Vielleicht glaubte sie ja das keiner etwas wollte, wenn sich überhaupt jemand im Zug befand. Eigentlich war ja keiner mit Harry zusammen in Hogsmeade eingestiegen…

Harry sehnte sich nach einem Kaffee und einem Sandwich, am Besten etwas mit Truthahn und Tomate. Er gab sich auch mit einem Schokoriegel zufrieden, einfach irgendwas womit er seinen Magen füllen konnte. Der Snackwagen kam aber nicht, Harrys Magen knurrte schon in den höchsten Tönen und so kam er auf die Idee seinen Koffer zu durchsuchen. Es dauerte nicht lange da hatte er sein ganzes Hab und Gut in dem Abteil ausgebreitet, saß mittendrin und sein Magen war nicht gefüllter als zuvor. Langsam wurde das leere Gefühl echt unangenehm.

Nichts Essbares war in dem ganzen Koffer zu finden gewesen, nur Harrys Besitztümer wie der Besen, das Fotoalbum oder die Kleidungsstücke. Leise stöhnend sah er einen Pullover an, den konnte er eigentlich auch mal wegschmeißen, der war noch von Dudley und so etwas wollte Harry wirklich nicht mehr tragen. Am Besten ging er in der Winkelgasse noch an diesem Tag zuerst einkaufen, dann konnte er einem eventuellen Makler auch ordentlich gekleidet gegenübertreten. Die Abteiltür ging auf, der junge Mann hörte es aber nur da er sich den Pullover vor die Nase hielt, hoffentlich war das der Snackwagen.

Aber eigentlich klopfte der doch immer an, Menschen die keine Manieren hatten kamen einfach so rein…oder welche die einem Helden ans Leben wollten. Wo hatte er eigentlich in dem Gewühl seinen Zauberstab hingelegt? Ah da, neben das Quidditschbuch das er einmal von Ron geschenkt bekam. Das sollte er auch wegwerfen, eindeutig. Es war sowieso schon überholt und einmal in einen Kessel voller Schleimtrank gefallen. Langsam ließ er den Pullover sinken, schwarzes Haar, dunkle Augen, markante Züge und eine sehr dominante Nase…dazu dieser abschätzende Blick und die schwarze Kleidung. Harrys Herz blieb für einen Moment stehen, als er erkannte wer da in der Tür stand, und dann fing es an wie wild in seiner Brust zu hämmern. Schluckend unterdrückte der junge Mann ein erschrockenes Kreischen, mit allem hatte er gerechnet aber nicht mit ihm!

Der Blick des Mannes wanderte über die ausgebreiteten Klamotten und blieb dann auf dem Pullover in Harrys Händen haften, die blassen Lippen kräuselten sich amüsiert und angewidert.
„Snape“ brachte Harry atemlos hervor, dann ließ er den Pullover sinken und rieb sich die Augen unter der Brille, als er wieder sehen konnte stand der einst verschollene Professor immer noch da. Es war kein Traum, das wusste Harry genau, Severus Snape stand wirklich da.
„Wie ich sehe, erinnerst du dich an mich“ stellte der Zaubertränkemeister sarkastisch fest:
„Das gleicht einem Wunder. Und was ich hier sehe, ebenfalls, wie kann man nur soviel Dreck besitzen?“
„Das sind meine Sachen, kein Dreck“ schnaubte Harry sofort, seine rebellische Ader wurde wieder wach und er fing an alles wieder in den Koffer zu stopfen. Was glaubte der Kerl eigentlich wer er war? Erst einfach so weg bleiben und dann wieder auftauchen um die Besitztümer des Helden zu kritisieren. Davon abgesehen war er nicht mehr Harrys Lehrer.

„Das sehe ich“ Severus Snape verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen die offene Abteiltür, worauf er wohl wartete? Als Harry alles wieder eingepackt hatte, betrat der Professor das Abteil vollständig und schloss die Tür, dann setzte er sich dem jungen Mann gegenüber. Das war es also gewesen, der Professor wollte sich dazu setzen und weil Harrys Sachen überall gewesen waren hatte er das nicht tun können. Nun war aber alles wieder in Ordnung…oder auch nicht. Die Blicke aus den schwarzen Augen spießten Harry förmlich auf, das weckte ein sehr unangenehmes Gefühl in ihm. Vielleicht hätte er seine Sachen lieber liegen lassen sollen, dann wäre es nicht zu dieser ungemütlichen Gesellschaft gekommen…oder der Professor wäre auf die Idee gekommen alles explodieren zu lassen um sich Platz zu verschaffen.

Zuzutrauen wäre es ihm auf jeden Fall.
„Wo waren sie“ wollte der Held wissen, sein Herzschlag verlangsamte sich wieder aber dafür meldete sich der leere Magen erneut.Severus antwortete nicht, lächelte nur amüsiert und ließ seinen Blick zu Harrys Bauch wandern. Der Professor hatte das Knurren also gehört und allein das trieb dem Helden die Schamesröte in den Kopf. Das war jetzt wirklich peinlich.
„Und was wollen sie“ fragte Harry seufzend.
„Ich will mit dem Zug fahren“ schmunzelte der Zaubertränkemeister:
„Und nebenbei schauen wie du deinen Abschluss gemacht hast, ich bin recht neugierig darauf. Zeig mir dein Diplom.“

Sein Diplom, Harry blickte auf den Koffer und schüttelte dann den Kopf. Die schlechte Note in Zaubertränke war ihm noch peinlicher als der leere Magen. Auch wenn Snape schon in Harrys erstem Jahr gemerkt haben musste, dass der Junge einfach kein Talent zum Brauen besaß.
„So schlecht“ amüsierte der Professor sich, Harry wurde wütend und reagierte so wie es Snape haben wollte, er zeigte ihm das Diplom. Manchmal war Harry wirklich ein Idiot, aber merkwürdigerweise fühlte er sich besser seit der Professor im Abteil war. Als ob allein die Sicherheit, das Severus Snape lebte, ihn beruhigen würde. Der ehemals fieseste Lehrer von Hogwarts sah ernst auf das Diplom, dann gab er es Harry zurück und als dieser es wegpackte tauchte tatsächlich der Snackwagen auf.

Endlich etwas zu Essen! Aber als die Dame den Professor sah, quietschte sie erschrocken auf und ging schnell weiter, Harry wollte ihr nach aber Snape hielt ihn mit einem Zauber zurück.
„Nach dieser Blamage in Zaubertränke hast du dir keine Süßigkeiten verdient“ bestimmte Snape amüsiert und erhielt ein finsteres Knurren als Antwort:
„Ich kenne aber einen Ort wo du jetzt ein gutes Frühstück bekommst, gratis. Gib also dein Geld nicht für den Mist aus.“
„Ich habe keine Lust auf ihre Gesellschaft“ fauchte Harry und wollte wieder zum Snackwagen, aber Severus gab ihn nicht frei, wo war noch mal der Zauberstab, ach nun im Koffer, so ein Mist:

„Und erst recht nicht auf ein Frühstück mit ihnen.“
„Du hast keine andere Wahl, also nimm deinen Koffer, wir apparieren.“
„Aus dem Zug heraus“ ächzte der Held entsetzt, Snape gab ihn einfach nicht frei und Harrys leeres Bauchgefühl sagte ihm das diese „Einladung“ zum Frühstück eventuell kein gutes Ende hatte.

Wollte der Zaubertränkemeister nun endgültig mit Harry abrechnen? Ihn kalt machen und aus der Welt schaffen? War der Kaffee vergiftet, die Brötchen mit irgendeinem Trank versehen der ihn ins Jenseits verschaffte? Nein, wohl nicht, denn er hätte ihn schon beim Betreten des Abteils erledigen können.
„Bei dieser Frage allein, nehme ich schon an das deine Note im Apparieren genauso schlecht ist wie die in Zaubertränke“ Severus zeigte ein sehr amüsiertes Lächeln, das gefiel Harry gar nicht.„Sie war sehr gut“ fauchte Harry, zwar gab es nicht wirklich Noten wenn man den Schein machte aber so etwas ähnliches schon. Und Harry war wirklich gut im Apparieren, nur leider hatte er den Schein erst seit dem Winter und war sich einfach noch nicht so sicher.

„Dann würdest du so etwas nicht fragen, jetzt nimm deinen Koffer, ich appariere uns.“
Der junge Mann seufzte und nahm seinen Koffer, er hatte mal wieder keine andere Wahl…andererseits war er aber auch neugierig was Snape nach einem Jahr von ihm wollte. Dieser packte das Handgelenk des jungen Mannes und zog den Zauberstab, und schon waren sie verschwunden.
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BeitragThema: Re: A magic dwells in each beginning   A magic dwells in each beginning EmptySo Feb 21, 2016 9:30 pm

Kapitel II – Ankunft

Alles was Harry bei seiner Ankunft an dem noch fremden Ort sah, war eine Hauswand. Sie waren so dicht vor das Gebäude appariert das der junge Held tatsächlich nur die Wand sah. Rote Ziegelsteine, etwas mit Efeu bewachsen und eindeutig vor nicht allzu langer Zeit gereinigt. Da war wohl jemand sehr pingelig, etwas was ihn für einen kurzen Moment doch amüsierte, wer putzte denn schon seine Fassade? Wenigstens war es nicht die Hölle…er ging einen Schritt zurück und erschrak heftig…es war doch die Hölle! Sie standen direkt vor dem riesigen Hauptgebäude des Malfoy Manor, Harry bekam fast schon einen Herzinfarkt bei diesem Anblick. So hatte er sich den Platz für ein gutes Frühstück nicht vorgestellt.

„Was…“ brachte er hervor, eigentlich wollte er fragen was sie an diesem Ort machten aber das konnte er sich sparen. Snape war mit Lucius Malfoy befreundet, wenn der fiese Professor irgendwo hin ging dann zu diesem Mann. Hoffentlich wollten sie ihn nun nicht zu zweit foltern…nein…ganz sicher nicht. Lucius und Severus waren gute Menschen, auch wenn man es ihnen auf den ersten Blick nicht ansah. Harry fing an sich zu erinnern, Malfoy hatte seine Frau und seinen Sohn in der Schlacht verloren. Harry vermisste da besonders Draco, aber auch für Narcissa tat es ihm leid. Hatte er sich doch erhofft mit dem blonden Slytherin Frieden schließen zu können, wenn Voldemort vernichtet war und Ruhe in die magische Welt einkehrte.

Draco, und seine Familie, war nicht böse gewesen. Als es zur Schlacht ging waren sie geschlossen auf der Seite des Guten gewesen und hatten Harry sehr geholfen. Aber Draco überlebte genauso wenig wie seine Mutter, ja sie hatten sich auf Opfer vorbereitet aber das…am Ende blieb dann nur noch Lucius übrig, der letzte Malfoy.Und dann erinnerte Harry sich daran wie Ron sich freute als er erfuhr das die beiden Malfoys tot waren, und das er hoffte das Lucius ihnen mit Selbstmord folgte. Dafür hatte sich Ron dann eine kräftige Ohrfeige von Harry eingefangen, eine Woche danach war der blaue Handabdruck noch zu sehen gewesen.

„Du wolltest doch Frühstück, oder“ der Zaubertränkemeister grinste leicht frech, wurde aber sehr schnell wieder ernst.
„Aber doch nicht im Malfoy Manor“ ächzte der Held entsetzt, so war das nicht gedacht gewesen:„Was wollen sie von mir?“
„Nichts bestimmtes“ wehrte Severus ab, wurde aber leicht rot um die Nase herum, ob er log? Der Professor holte einen Schlüssel hervor, schloss die nahe Tür auf und zog Harry in das Haus.Der junge Mann war bisher erst einmal im Manor gewesen, als das Anwesen der Stützpunkt von Voldemort war und er dort Remus Lupin gefangen hielt. Harry wollte ihn damals mit seinen Freunden befreien, Voldemort war nicht anwesend gewesen aber dafür Lucius. Und das war der Moment gewesen wo der junge Mann das erste Mal erkannt hatte auf welcher Seite die Malfoys eigentlich standen. Sie waren damals dem Malfoyoberhaupt förmlich in die Arme gelaufen, der aber nickte nur und verschwand in einem Raum, hielt die Befreiungstruppe nicht auf und meldete es auch nicht Voldemort. Ob er dafür bestraft worden war das er den Werwolf hatte entkommen lassen?

Ron und Hermine waren jedenfalls damals nicht dabei gewesen, Harry hatte ihnen auch nichts erzählt…es war nicht notwendig und wahrscheinlich auch besser so. Es konnte ihre kleine Welt zerstören, eventuell glaubten sie Harry auch gar nicht…
Ron sowieso nicht, der war so verbohrt und stur wie zehn Hippogreife bei der Balz.
„Irgendwie kann ich das nicht glauben, sie machen doch nie etwas ohne triftigen Grund“ Harry sah sich um und musste feststellen das sich allein schon im Eingangsbereich einiges verändert hatte. Die Möbel sahen gemütlicher aus, es gab einige Pflanzen und hinter einem Sessel lag eine Hundepfote…Hundepfote?

Der junge Mann streckte sich, es war wirklich eine braune Hundepfote, Severus folgte Harrys Blick und entdeckte die Pfote auch.
„Das ist Ares, ich habe ihn Lucius vor ein paar Wochen zum Geburtstag geschenkt“ erklärte der Professor ernst, die Pfote fing an sich zu bewegen:
„Setz dich auf den Sessel dort. Ares ist völlig harmlos, wir züchten hier sicher keine Helden-Beißer.“

Severus zeigte auf den Sessel und nahm Harry seinen Koffer ab, dieser zeigte sich natürlich nicht begeistert.
„Ich bringe ihn nur an einen sicheren Ort“ erklärte Snape ernst.
„Hier ist nichts sicher, solange ich nicht weiß wieso ich hier bin“ motzte Harry und zog den Koffer kraftvoll wieder an sich, was dazu führte das das Gepäckstück aufsprang und seinen Inhalt auf dem Boden verteilte.
„Sehen sie was sie angerichtet haben“ fauchte der Held und holte den Zauberstab aus dem Gewühl, zauberte seinen Kram in den Koffer zurück und verschloss ihn ordentlich:„Idiot.“

Dabei war er doch selbst schuld gewesen, und das wusste der Zaubertränkemeister natürlich.
„Du machst dich unbeliebt“ erklärte Severus trocken:
„Schade nur das ich nicht mehr dein Lehrer bin, sonst hätte ich dich allein dafür meine Zutaten putzen lassen.“
„Sie sind selbst schuld das ihnen diese Chance verwehrt wurde, sie hätten sich ja nicht verkriechen müssen“ schnaubte Harry böse und setzte sich auf den Sessel, sah runter und entdeckte einen jungen Boxer der gerade aufwachte. Er war vollkommen braun, nur auf dem Kopf hatte er einige beige Stellen, der Hund wachte auf und drehte sich fiepend auf den Rücken, als er Harry erblickte.

„Er will gekrault werden“ übersetzte Severus das Verhalten und verschwand dann in einem der verwirrenden Gänge des Hauses.Eine Stunde hatten sie damals nach Remus gesucht…wie es dem Werwolf wohl gerade erging? Harry hätte natürlich auch zu ihm ziehen können, aber irgendwie war das nicht das Wahre gewesen, besonders weil es sich bei dem Domizil des Werwolfs um den Grimmauldplatz handelte. Seufzend griff er nach unten, wo Ares immer noch auf Streicheleinheiten wartete, und ließ erstmal seine Hand beschnuppern. Er war wirklich noch sehr jung, vielleicht drei Monate alt, und Harry wusste das Boxer sehr groß und stark wurden. Sicher ein guter Hund für Lucius Malfoy, ob Severus ihm diesen geschenkt hatte damit es nicht mehr so einsam im Manor war? Wohl nur zweitrangig, denn es sah stark danach aus das Snape ebenfalls in diesem Haus wohnte.

Ares schnupperte, schlabberte dann über die Hand und fiepte auffordernd…eindeutig ein magischer Hund. Harry ging nun dazu über, den Bauch des Boxers zu streicheln, Ares streckte sich und brummte daraufhin behaglich.
„Du bist bestimmt total verwöhnt und kriegst nur die besten Leckerbissen, keine Hundefutter, nur Steaks und frische Knochen“ schmunzelte Harry amüsiert, der Junghund war wirklich sehr süß.„Stimmt genau, aber keine Steaks, auch wenn ich ihn mit Fleisch versorge, anstatt mit Hundefutter“ erklärte plötzlich eine Stimme, Harry erstarrte förmlich in seinem Tun da diese Stimme nicht dem Professor gehörte. Langsam drehte er sich um, blickte direkt in die eisblauen Augen von Lucius Malfoy. Der hatte sich auf dem Sessel abgestützt, sah über Harry hinweg zu Ares der nun freudig fiepend seinen Herrn begrüßte. Der Boxer sprang auf und über Harry hinweg in die Arme von Lucius, schlabberte ihn ab während der Held voller Erstaunen und Entsetzen zusah. Das Lucius so etwas zuließ.

Ares freute sich als hätte er seinen Herrn drei Wochen nicht mehr gesehen, dabei war Harry sich sicher das es nur maximal ein paar Stunden her war. Wenn überhaupt…
„Ares ist sehr anhänglich“ erklärte Lucius ernst, setzte seinen Hund ab und versuchte seine Kleidung wieder glatt zu bekommen. Unmöglich, das sah Harry sofort und auch der Malfoy gab nach einigen Momenten auf.
„Das macht er dauernd“ seufzte Lucius leise:
„Ich bin mir sicher das Severus dahinter steckt, der hat ihm das irgendwie beigebracht um mich zu ärgern.“
„Ich finde das süß“ überlegte Harry.
„Ja, noch, aber wie sieht es denn aus wenn Ares ausgewachsen ist und fünfzig Kilo wiegt? Nicht, das ich ihn dann nicht mehr tragen könnte aber er hat dann ja auch mehr Kraft in den Beinen.“

Harry schwieg, da hatte Lucius nicht allzu unrecht, aber wieso sprachen sie genau darüber?
Wichtiger war doch, wieso Harry sich an diesem Ort befand, Lucius setzte sich dem jungen Mann gegenüber und sah ihn neugierig an. Nebenbei versorgte er Ares noch mit Leckerlis.
„Also“ Harry sah seinen Gegenüber auffordernd an:„Wieso bin ich hier?“
„Weil vor zwei Wochen ein kleines Problem aufgetreten ist und wir brauchen deine Mithilfe, davon abgesehen wirst du sehen das dies auch in deinem Interesse ist“ Lucius zeigte zu Severus der gerade den Raum betrat, es war wohl allgemein das Wohnzimmer, und Harry einen Brief hinhielt. Es war ein sehr alter Brief, man sah sofort das er schon durch mehrere Hände gegangen war und auch einige Male aufgerissen und verschlossen. Und er war an Snape adressiert.

„Was soll ich damit“ staunte der junge Mann, er wollte keinen Brief lesen der nicht für ihn bestimmt war.
„Du solltest ihn lesen, der Inhalt geht auch dich etwas an“ erklärte Severus ernst:„Nein warte, iss erstmal etwas. Eventuell haut dich das aus den Socken, da solltest du einen vollen Magen haben.“
„Nein, ich will es jetzt wissen“ Harry schüttelte den Kopf und öffnete den Brief, er war von seiner Mutter und sie schrieb das sie nicht wüsste wer der Vater ihres Sohnes war.

„Ich habe heimlich einen Vaterschaftszauber auf James gemacht, er ist nicht der Vater von Harry“ las der junge Held vor, dann rang er nach Luft, wenn dieser Brief echt war…
„Ist der echt“ schnappte Harry entsetzt.
„So echt wie mein Erstaunen“ nickte Severus:„Wir haben dich hergeholt um festzustellen ob einer von uns der Vater ist. Und wenn nicht, werden wir dir gerne helfen deinen Vater zu finden. Du weißt der Vaterschaftszauber geht nur wenn das Kind anwesend ist.“

„Ich wünsche mir irgendwie das du mein Sohn bist“ überlegte Lucius ernsthaft:„Aber ich kann mich auch nicht daran erinnern etwas mit deiner Mutter gehabt zu haben, sicher ist es aber nicht.“
„Wieso nicht“ ächzte Harry entsetzt.
„Weil es eine wilde Zeit war“ wehrte Severus gelassen ab:„Jeder hatte etwas mit Jedem und morgens wachte man auf, ohne zu wissen was in der Nacht zuvor geschehen war. Weder deine Mutter, noch wir oder dein potentieller Vater, waren sonderlich treu. Ich kann mich sogar daran erinnern einmal neben Bellatrix Black aufgewacht zu sein.“

Harry streckte angewidert die Zunge raus, grade Bellatrix, aber Snape hatte noch nie guten Geschmack bewiesen.
„Wir sind alle mal neben Bellatrix aufgewacht“ lachte Lucius amüsiert:„Ich genauso, wie so ziemlich alle Todesser. Wer damals treu war, war spießig und Bellatrix wusste das auszunutzen. Allein dafür schmort sie jetzt sicher ordentlich in der Hölle.“
„Damals war sie aber auch noch wesentlich hübscher“ nickte Severus ernst:„Und sie war erfahrener als so manch einer von uns. Aber das ist jetzt nicht das Thema, wir wollen wissen wer dein Vater ist. Möchtest du?“

Harry schluckte schwer, dann zog er seinen Zauberstab und zielte als erstes auf Severus. Er war der Wahrscheinlichste von den Beiden, immerhin war er in Lily verliebt gewesen. Der Professor wurde blasser, er wollte das wirklich nicht, dann zauberte Harry und…

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